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 NÖ: Brand einer Lagerhalle in Stockerau (xx)

Brandeinsätze
Foto: FF Stockerau


Am 04. August wird die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Stockerau zu einem Brandverdacht in eine sich im Stadtgebiet befindliche Lagerhalle alarmiert.

Beim eintreffen des ersten Tankllöschfahrzeuges und der Drehleiter, steht bereits fest das es in dieser Lagerhalle zu einem Glimmbrand gekommen ist. Rauchschwaden verdecken die Fenster und dicker Rauch dringt aus sämtlichen Fugen. Ungehends werden weitere Kräfte der Feuerwehr Stockerau nachalarmiert. Unter schwerem Atemschutz verschafft sich ein Atemschutztrupp Zutritt zur Lagerhalle in der diverses Brennmaterial gelagert wird. Zu diesem Zeitpunkt, ahnt noch niemand von den Einsatzkräften das sie die nächsten 14 Stunden im Einsatz stehen werden.

Während die Einsatzkräfte mit einem Löschangriff beginnen, wird von der Einsatzleitung bereits die notwendige Logistik für das auseinanderräumen und die Entsorgung des Brandgutes organisiert. Durch das teilweise öffnen der Glasfront und der beiden Einfahrttore wird durch den Einsatz von 2 Turbolüftern versucht die Lagerhalle zu belüften. Unter schwerem Atemschutz wird zu dieser Zeit ein umfassender Löschangriff gestartet, über die Drehleiter kontrolliert ein Atemschutztrupp die Dachkonstruktion.

Mit Gabelstaplern die in der Zwischenzeit organisiert wurden, wird versucht noch nicht betroffenes Material aus der Halle zu bringen. Die Fahrer der Gabelstapler sind mit schwerem Atemschutz beschäftigt mehrere hundert Paletten mit diversem Brennmaterial zu retten und in gesicherter Umgebung abzustellen.

Zu dieser Zeit ist bereits klar, dass mehrere Atemschutzgeräteträger benötigt werden, von der Einsatzleitung wird die Freiwillige Feuerwehr Spillern nachalarmiert um die bereits eingesetzten Kräfte zu unterstützen.

Foto: FF Stockerau


Am nahe gelegenen Bauhof der Stadtgemeinde Stockerau, wird mittels Atem - und Körperschutzcontainer der Atemschutzsammelplatz aufgebaut. Das betroffene Brandmaterial, wird mittels Radlager von der Südseite der Halle in Muldencontainer verladen, abgelöscht und vom Einsatzort abtransportiert. Hierfür wird zu dieser Zeit das Wechselladefahrzeug der Feuerwehr Stockerau und der Stadtgemeinde verwendet.

Ein betreten der Halle wird in den späten Nachmittagsstunden von der Einsatzleitung her untersagt, da durch den Einsatz von 2 Radladern immer wieder Paletten umstürzen. Durch die geöffnete Glasfront und über das Tor Nordseitig werden die Löscharbeiten fortgeführt. Durch die ständige Kontrolle der Halle mittels einer Wärmebildkamera wird schnell klar, das sich das Feuer einen Weg sucht, der für die Einsatzkräfte nur schwer zu verfolgen ist. Um an den Brandherd zu kommen müssen etliche hunderte Paletten entfernt werden. Mit den Baggerarbeiten, wird immer wieder Luft zugeführt und so flackert der Brandherd immer wieder auf.

In den Nachtstunden, werden von der Einsatzleitung weitere Lastkraftfahrzeuge und ein großer Radlader organisiert. Der Einsatz mit diesem größeren Radlader ist erst jetzt möglich, da erst Platz für diesen geschaffen werden musste. Mit diesem Einsatz konnte nun der eigentliche Brandherd ausgehoben werden und abgelöscht werden.

Ein Teil der Einsatzkräfte wurde im Bereich der Entladestelle des Brandgutes abgestellt um etwaige Glutnester abzulöschen. Mittels Wärmebildkamera wurden diese Container auch permanent kontrolliert.

Gegen 4:00 Uhr morgen, am Samstag konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatzort verlassen und in die Feuerwehrzentrale wieder einrücken.

Im Einsatz standen rund 60 Einsatzkräfte, die Stadtgemeinde Stockerau, die Polizeiinspektion Stockerau sowie das Transportunternehmen Schneps, welches die Einsatzkräfte mit Muldencontainern, Radladern und Mulden - LKWs unterstützt hat.

Quelle: FF Stockerau


FeuerwehrObjektiv


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