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 Kärnten: Unfall im Schaubergwerk Knappenberg (x)

Einsätze Rettungsdienst
FOTO: RK St. Veit

Bei Arbeiten im Stollen des Schaubergwerks Knappenberg kam es aus unbekannter Ursache zu einem plötzlichen Sauerstoffmangel. Vier Arbeiter einer Steirischen Bergbaufirma, die damit beschäftigt waren, einen zweiten Notausgang zu errichten, wurden durch ein Gasspürgerät gewarnt und flüchteten aus dem Tunnel. Die Konzentration der Giftstoffe war dennoch so hoch, dass die vier auf ihrer Flucht Vergiftungserscheinungen aufwiesen und durch den alarmierten Notarzt des Roten Kreuzes versorgt werden mussten.

Gegen 18.20 Uhr wurde die Rettungsleitstelle St. Veit/Glan von einem unklaren Geschehen im Schaubergwerk mit vermutlich eingeschlossenen Personen in Kenntnis gesetzt. Sofort wurden Notarzt und Rettungswagen alarmiert und Mitarbeiter, welche in der Nähe der Einsatzstelle wohnhaft sind, zum Schaubergwerk dirigiert. Die Personen konnten sich Gott-sei-Dank aus dem Stollen selbst in Sicherheit bringen, ein Einschreiten der alarmierten Feuerwehren Knappenberg, Hüttenberg und Lölling war somit nicht mehr notwendig. Anfangs schien die Lage nicht so schlimm wie angenommen zu sein. Der alarmierte Einsatzleiter wurde davon in Kenntnis gesetzt. Aufgrund der Erfahrungen einer Übung im Herbst 2004, welche sich aufgrund der raschen Änderung der „Wetterlage“ im Stollen für einige Übungsteilnehmer zu einem Realeinsatz entwickelte, entschloss sich dieser, trotzdem den Einsatzort anzufahren. Die Symptome der Schadstoffinhalation zeigten sich nach kurzer Zeit bereits bei allen Beteiligten, was das Entsenden weiterer Rettungsmittel erforderlich machte. In Absprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr wurde die Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan verständigt, welche der Betriebsleitung die Sicherungsmaßnahmen für den Besucherstollen vorschreiben soll. Durch den stellvertretenden Bezirkshauptmann wurde festgelegt, dass der Stollen am nächsten Tag erst nach einer Sicherheitsüberprüfung für Besucher freigegeben werden soll.

Die vier Arbeiter der Bergbaufirma wurden mit Notarztbegleitung in das Krankenhaus nach St. Veit eingeliefert. Zwei Rettungswägen und ein Notarztfahrzeug waren im Einsatz.

http://www.k.roteskreuz.at


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