 NÖ: Großbrand bei der Firma Zuser-Umweltservice in Peggau (x)
 
Gestern Donnerstagabend, den 22. Februar 2007 kam es kurz nach 20.30 Uhr bei der Firma Zuser-Umweltservice zu einem Brand eines 10 - 12 Meter hohen Haufens von geschredderten Abfallfraktionen aus Papier und Kunststoff. Der im Firmengelände gelagerte 20 m breite und 40 m lange Berg an Abfallfraktionen war aus noch ungeklärter Ursache in einem Ausmaß 10 x 10 Metern in Brand geraten.
Das von einem Betriebsangehörigen entdeckte Feuer, wurde Anfangs von der betriebseigenen Feuerwehr, der BtF Zuser bekämpft. Betriebsfeuerwehrkommandant HBI Wolfgang Domes konnte mit seiner Mannschaft zwar die Brandausbreitung verhindern, jedoch zum erfolgreichen Löschen waren sie zuwenig Personal. So wurden um 20.42 Uhr die Feuerwehren Peggau, Deutschfeistritz und Friesach-Wörth alarmiert. Beim Eintreffen der drei Feuerwehren stand bereits der westliche Teil im angegebenen Ausmaß in Vollbrand. Die Einsatzleitung wurde jetzt vom zuständigen Ortsfeuerwehrkommandant HBI Franz Kaiser (FF Peggau) übernommen, wobei neben den Löscharbeiten das Schützen der unmittelbar angrenzenden Objekte, Maschinen und Abfallfraktionen in Fordergrund stand. Um diesen Übergriff zu verhindern wurde um 21.10 Uhr der so genannte „Löschzug B“ bestehend aus acht Feuerwehren des nördlichen Bezirksteiles von Graz-Umgebung nachalarmiert. Weiters brauchte man für eine Brandbekämpfung von oben her, die Teleskopbühne der Betriebsfeuerwehr Sappi-Gratkorn. So konnte man direkt in den inneren des Brandkegels hineinlöschen. Das enorme Wasseraufkommen wurde einerseits vom 200 Meter entfernten Schotterteich „Sagar“, mit sechs Zubringleitungen und andererseits mit einer Zubringleitung von der Mur aus (eine fixe Verrohrung unter der Brucker-Schnellstraße existiert) und von zwei Hydranten aufrecht erhalten.
Der zwischendurch aufgekommene Wind hatte den Brandrauch zu Boden gedrückt und den Einsatz an der Brandstelle für die Löschkräfte erschwert. Angehörige der ersteingesetzten Betriebsfeuerwehr mussten auf Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Um den oberen Bereich des hohen Abfallberges erreichen zu können, mussten die Feuerwehren mit sehr hohen Wasserdruck arbeiten, dass wieder zu folge hatte das einige Schläuche platzten. Dabei wurden ebenfalls Feuerwehrkräfte am Kopf, an der Schulter und an den Händen verletzt.
Nach zweieinhalb Stunden intensiver Löscharbeit der 129 eingesetzten Feuerwehrkräften aus zehn Feuerwehren war der Brand lokalisiert, so dass die Brandursachenermittlung des Landeskriminalamtes, der Polizei und der Brandverhütungsstelle Steiermark schon ihre Arbeit aufnehmen konnte. Sukzessive wurde der Berg abgetragen und auf versteckte Brandnester im inneren Bereich des Haufens untersucht. Um 24.00 Uhr konnte von der Einsatzleitung „Brand aus“ gegeben werden. Die FF Peggau stellte die Nacht über eine Brandwache, wobei es bis zum jetzigen Freitagvormittag zu keine Rückzündungen gekommen ist.
Eingesetzt waren:
§ BtF Zuser-Peggau, FF Peggau, FF Deutschfeistritz, FF Friesach-Wörth, FF Großstübing, FF Übelbach-Markt, FF Kleinstübing, FF Semriach, FF Neuhof, BtF Sappi-Gratkorn (129 Kräfte und 19 Fahrzeuge)
§ BFV-GU (Bezirksfeuerwehrkommandant, Bezirkspressereferent)
§ Rotes Kreuz Graz und Graz-Umgebung (25 HelferInnen und 10 Fahrzeuge)
§ Notarzt (NEF und KDO RK-GU)
§ Treibstoff-Versorgungsunternehmen
§ Bürgermeister MG Peggau
§ Polizei, LKA, Brandverhütungsstelle Stmk.
Quelle: ABI d.F. Peter Kirchengast / BFV GU | |
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Re: Großbrand bei der Firma Zuser-Umweltservice in Peggau (x) (Punkte: 1)
von orpheo (orpheo@chello.at) am 23.02.2007 08:33:19
(Userinfo | Artikel schicken) | | siehe auch ORF-Bericht "BRAND bei ABFALLFIRMA: Sieben Feuerwehrmänner in Peggau verletzt" weiter unten! |
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