 Kärnten: Einsatzübung des Abschnittes Glantal - Sägewerksbrand (x)
 
Am Freitag, den 06.07.2007, fand kurz nach 19.00 Uhr eine Alarmplanübung für das Objekt „Sägewerk Kogler – Liebenfels“ statt. Als Übungsannahme diente ein Brand in der Brettersortieranlage mit einer Brandausbreitung auf die angrenzende Trockenkammer.
Um 19.02 Uhr erfolgte die Alarmierung über einen Druckknopfmelder der Brandmeldeanlage. Daraufhin wurde von der BAWZ St.Veit/Glan Alarmstufe II nach Objektalarmplan ausgelöst, und somit die Feuerwehren Liebenfels, Zweikirchen und Sörg, alarmiert. Beim Erkunden der Lage stellte der Einsatzleiter der Feuerwehr Liebenfels, OBI Leitner Alfons, fest, dass es bereits eine fortgeschrittene Brandausbreitung gibt, weiters wurde ihm vom Brandschutzbeauftragten des Betriebes mitgeteilt, dass sich vermutlich noch drei Personen im Gebäude befinden würden.
Aufgrund dieser Lage wurde um 19.12 Uhr Alarmstufe III ausgelöst, und somit die Feuerwehren St.Veit/Glan, Hörzendorf-Projern, St.Donat, Treffelsdorf, Obermühlbach-Schaumboden und Glanegg-Maria Feicht (Bezirk Feldkirchen) alarmiert.
Als Wasserbezug diente der ca. 400m entfernt gelegene Feistritzbach. Von diesem wurde eine doppelte B-Zubringleitung aufgebaut. Weiters verfügt das Sägewerk Kogler über einen 14 m³ fassenden Löschwasserbehälter sowie einen 200 m³ fassenden Sprinklerbehälter, die ebenfalls als Wasserbezugsstellen herangezogen wurden.
Parallel mit dem Aufbau des umfassenden Angriffes wurde ein Innenangriff unter schwerem Atemschutz gestartet, um nach den vermissten Personen zu suchen. Hier bereiteten vor allem die durch Maschinen verwinkelten und durch die Größe des Objektes (ca. 7.500 m² verbaute Fläche) langen Anmarschwege den Trupps Schwierigkeiten.
Durch die Größe des Objektes wurde der Übungseinsatz auch in die Abschnitte Ost und West unterteilt. Über die Drehleiter wurde mittels eines zusätzlich vorgenommenen Strahlrohres der „Brand“ von oben bekämpft.
Nachdem die Vermissten von den Trupps aufgefunden und in das Freie verbracht wurden, wurden Sie dem Team des Roten Kreuzes zur weiteren Versorgung übergeben. Zur Koordinierung des Atemschutzeinsatzes wurde beim SRF-K St.Veit der ASSP mit einem eigenen Atemschutz-Einsatzleiter installiert. Hier stand auch permanent ein voll ausgerüsteter Rettungstrupp bereit.
Nach etwas mehr als einer Stunde konnte vom Einsatzleiter „Wasser halt und zum Abmarsch fertig“ gegeben werden. Bei der anschließenden Nachbesprechung lobte Einsatzleiter OBI Leitner das Engagement jedes einzelnen, so konnte die erste Zubringleitung schon zehn Minuten nach dem Alarm unter Druck gesetzt werden. Weiters zeigte sich, dass der Einsatzleiter bei solchen Ereignissen sehr stark gefordert ist, da er pausenlos über Funk mit Anfragen richtiggehend bombardiert wird. BFK Ing. Egon Kaiser verwies auf die richtige Entscheidung des Einsatzleiters, „großes Feuer mit großem Wasser“ zu bekämpfen. Die Schlussworte gehörtem dem Betriebsleiter des Sägewerks Kogler, Herrn Spitzer Bernhard, der die Einsatzkräfte zu Gulasch und Getränken einlud.
Eingesetzte Kräfte (gesamt 90 Mann):
• FF Liebenfels TLFA2000, KLFA, KRFS
• FF Zweikirchen KLF
• FF Sörg KLFA
• FF St.Veit/Glan TLFA4000, DLK23-12, SRF-K
• FF Treffelsdorf TLFA2000, KLFA
• FF Hörzendorf-Proj. TLFA1000, KLF
• FF Obermühlbach KLFA-1, KLFA-2
• FF St.Donat TLFA1300, KLFA
• FF Glanegg TLFA2000
• Rotes Kreuz RTW
Ãœbungsbeobachter:
• BFK OBR Ing. Egon Kaiser
• BFK-Stv. BR Peter Klampfer
• AFK-Stv. HBI Wolgang Grilz
• Betriebsleiter Bernhard Spitzer
• BSB Ernst Moser
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