 Kärnten: LKW gegen LKW - 1 Person eingeklemmt
 Am Donnerstag, den 12.07.2007, ereignete sich um ca. 15.30 Uhr auf der L94, der Kappeler Landesstrasse, auf der Höhe Schöttelhof, ein schwerer LKW-Unfall. Zwei entgegenkommende LKW touchierten einander beim Vorbeifahren, dabei wurde ein LKW auf die Böschung geschleudert, dessen Fahrer blieb unverletzt. Der zweite LKW stürzte in einen kleinen Graben. Der Fahrer dieses LKW wurde im Führerhaus eingeklemmt. Zum Unfallzeitpunkt war die Strasse regennass.
Um 15.33 Uhr erfolgte die Alarmierung für die Feuerwehren St.Veit/Glan, Thalsdorf, Launsdorf und Althofen. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass sich die Einsatzstelle auf der S37, der Klagenfurter Schnellstrasse, befinden würde. Als dort keine Unfallstelle aufgefunden werden konnte, hielt man auf der L94, der Kappeler Landesstrasse Nachschau, da es hier auch schon des Öfteren zu schweren Verkehrsunfällen gekommen ist. Auf der Höhe Schöttelhof, in unmittelbarer Nähe zum Gurkfluss, wurde schließlich die Unfallstelle gefunden.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde von der ersteintreffenden Feuerwehr St.Veit/Glan folgende Lage vorgefunden: In einem LKW ist der Fahrer im Beinbereich schwerstens eingeklemmt, aber bedingt ansprechbar. Der ca. 700lt. fassende Tank war aus der Aufhängung gerissen und leckgeschlagen. Der sich darin befindliche Menge Kraftstoff konnte nicht bestimmt werden. Der Fahrer des zweiten LKW war unbestimmten Grades verletzt und bedurfte primär keiner Aufmerksamkeit durch die Feuerwehr. Polizei und Rettungsdienst waren bereits vor Ort.
Nach kurzer Absprache mit dem Notarzt wurde mit der Personenrettung begonnen. Unter parallelem Einsatz von zwei hydraulischen Rettungssätzen konnte der Fahrer aus dem Wrack befreit und in Zusammenarbeit mit Kräften der Feuerwehren Thalsdorf, Launsdorf und Althofen dem Notarzt übergeben werden. Nach einer weiteren Versorgung wurde er mit dem Notarzthubschrauber C11 in das Krankenhaus geflogen.
Bereits während der Menschenrettung wurde von einem zweiten Team der leckgeschlagene Dieseltank des LKW abgedichtet, und der ausgelaufene Treibstoff wurde gebunden. Da sich die Gurk in unmittelbarer Nähe befindet, wurde der Landeschemiker verständigt, der dem Einsatzleiter telefonisch über die notwendigen Maßnahmen instruierte. Um eine Umweltgefährdung zu vermeiden, wurde das Erdreich mit Bioversal behandelt.
Die Bergung des LKW erfolgte durch private Unternehmen. Diese ist derzeit noch im Gange, sollte aber bis ca. 19.00 Uhr abgeschlossen sein. Dabei sind die Feuerwehren
St.Veit/Glan, Thalsdorf und Althofen behilflich und binden immer wieder ausgelaufene Betriebsmittel.
Eingesetzte Kräfte:
FF St.Veit/Glan
FF Thalsdorf
FF Launsdorf
FF Althofen
Polizei
Rettungsdienst
Insgesamt 15 Fahrzeuge, ein Notarzthubschrauber, ca. 65 Mann.
Quelle: FF St. Veit/Glan
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