 NÖ: Hitzewochenende sorgt für vermehrte Einsätze
 Die anhaltende Hitzewelle sorgt auch in Niederösterreich für ein vermehrtes Einsatzaufkommen der Rettungsdienste. Knapp zehn Prozent mehr Ausfahrten mussten von der LEBIG Rettungsleitstelle NÖ koordiniert werden.
Temperaturen jenseits der 30° Celsius bedeuten für die Rettungsdienste von Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund und den ÖAMTC-Christophorus Notarzthubschraubern auch mehr Arbeit. Im Vergleich zum letzen Wochenende mussten die Rettungs- und Notarztteams der NÖ Hilfsorganisationen um knapp 100 mal öfters ausrücken nachdem die LEBIG, noch während des Notrufs, bei dem Erste Hilfe Anweisungen gegeben wurden, die Einsatzfahrzeuge alarmierte.
Ein signifikanter Anstieg bei internistischen und neurologischen Notfällen von bis zu 39% war zu verzeichnen, aber auch ein Viertel mehr Verletzungen, größtenteils durch mehr Freizeitaktivitäten, hielten die Rettungskräfte auf Trab. Insgesamt wurden in Niederösterreich von Freitag- bis Sonntagnachmittag 1.058 Notfalleinsätze gezählt, davon musste 223 Mal ein Notarzt mit ausrücken. Im Vergleich dazu musste die LEBIG voriges Wochenende nur 961 Einsätze leiten.
Interessanterweise war ein Rückgang an Verkehrsunfällen (37 statt 63) zu beobachten. Selbst die geplanten Krankentransporte gingen um zurück, um 54 weniger, doch aber 553 wurden „nebenbei“ durch die LEBIG koordiniert.
Trotz des höheren Einsatzaufkommens kam es durch das ausgeklügelte Leitstellensystem zu keinen Verzögerungen, da regionale Anstiege an Einsätze sofort durch eine automatische Lastverteilung innerhalb des LEBIG Systems abgefangen werden.
Die Rettungsorganisationen Rotes Kreuz und Samariterbund raten weiterhin folgende Hinweise zu beachten:
- Erste Hilfe-Maßnahmen:
Setzen Sie so rasch als möglich den Rettungsnotruf 144 ab! Der geschulte Emergency Medical Dispatcher veranlasst die Alarmierung der notwendigen Rettungskräfte und gibt ihnen gleichzeitig lebensrettende Erste Hilfe Hinweise. Er wird Sie nicht alleine lassen, bis der Rettungsdienst eintrifft!
- Beachten Sie, dass auch kurzzeitige Aufenthalte in stehenden Fahrzeugen für Kleinkinder und Tiere gefährlich werden können; die Temperatur steigt hier sehr schnell auf über 50° an.
- Trinken Sie pro Tag mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit, möglichst Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte, aber keinesfalls Alkohol oder koffeinhaltigen Getränke (z.B. Kaffee, Cola) und nehmen Sie leichte Kost zu sich.
- Körperliche Anstrengungen (vor allem im Freien) sollten vermieden werden bzw. an den Tagesrand (morgens, abends) gelegt werden. Bleiben Sie möglichst im Schatten! Nicht in der prallen Sonne liegen und damit Hautkrebs und Kollaps riskieren!
- Tragen Sie in der Sonne stets eine Kopfbedeckung (dies gilt besonders für Kinder und Babies!)
- Bei Krämpfen (Arme, Beine), Schwindel, Schwächegefühl, sehr roter oder sehr blasser Haut besteht die Gefahr von Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, Hitzekollaps oder Sonnenstich.
Erste Hilfe: Patienten in den Schatten bringen. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden. Kleidung möglichst lockern oder öffnen. Den Patienten kühlen (feuchte Umschläge auf den Kopf geben) und zu trinken geben (Mineralwasser).
www.rettungseinsatz.at | |
|
| "Hitzewochenende sorgt für vermehrte Einsätze" | Anmelden/Neuanmeldung | 0 Kommentare |
|
| | Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |
|
| Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden |
| |
 Login
 Verwandte Links Artikel Bewertung durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0
| |
Einstellungen |
Mitgliedschaft:
Neuste: 
Heute neu: 0
Gestern neu: 0
Alle: 6442
Benutzer online:
Besucher: 22
Mitglieder: 2
Gesamt: 24
Jetzt online:
