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 Psychische Entgleisung nach Schockerlebnissen unterschätzt

News aus der Feuerwehr600.000 Österreicher leiden unter "Posttraumatischen Belastungsstörungen"


Fachleute aus dem Bereich der Psychiatrie haben heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz im Psychotraumatologischen Zentrum ESRA darauf hingewiesen, dass die Bedeutung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) von vielen unterschätzt wird. Bei PTBS handelt es sich um ein nach emotional schrecklichen Situationen auftretendes Syndrom. Nach internationalen Studien beträgt die Lebenszeitprävalens (Häufigkeit) 7,8 Prozent. Demnach sind 600.000 Österreicher von einer derartigen Symptomatik einmal im Leben betroffen. Trotzdem wird PTBS von den Krankenkassen nicht anerkannt und von vielen Ärzten nicht als PTBS sondern als chronisches Belastungssyndrom diagnostiziert.



Unfälle, sexueller Missbrauch, die Erlebnisse der Holocaust-Opfer und Großkatastrophen wie der 11. September können Auslöser für PTBS sein. Opfer von Vergewaltigungen entwickeln zu 45 Prozent das Posttraumatische Syndrom. Bei diesen Frauen sind mikrobiologische Veränderungen der Hirnstruktur erkennbar, die als "Furchtstrukturen" bezeichnet werden. "Die im Verlauf von PTBS auftretenden Symptome sind sehr unterschiedlich und für das auslösende Ereignis nicht sonderlich spezifisch", so der ärztliche ESRA-Leiter David Vyssoki. Typische Symptome sind aber plötzliche massive Angstattacken, undefinierbare Schuldgefühle, Depression und quälendes Wiedererleben der Situation, so genannte "Flash-Backs". Damit einhergehen können auch psychosomatische Beschwerden, sexuelle Störungen und Konzentrationsschwächen.

Der Chefpsychologe des Roten Kreuzes Steiermark, Günter Herzog, meinte zum Umgang mit traumatisierten Personen: "Die wichtigste psychologische Notfallmaßnahme ist das Reden. Aus Befragungen wissen wir mit Sicherheit, dass dies der beste Weg ist, Opfer zu betreuen und ihnen so Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln." Dabei kommt dem familiären und sozialen Umfeld eine wichtige Bedeutung zu. "Dasein" und "Zuhören" sind die wichtigsten Elemente. Weiters können Beratungs- und Selbsthilfegruppen, psychosoziale Zentren und professionelle Therapeuten Hilfestellung leisten. Eine zweite Behandlungsmethode beruht auf neuesten medizinischen Erkenntnissen. Beim PTBS können klare biochemische Veränderungen im Gehirn nachvollzogen werden. Dabei hat sich in Versuchsreihen mit Antidepressiva und Placebos herausgestellt, dass vor allem jene Antidepressiva der SSRI-Gruppe, die positiv in den Serotonin-Stoffwechsel eingreifen, eine hohe Wirksamkeit zeigen. "Selbst wenn der Wert der Psychotherapie unbestritten bleibt, stellt der Einsatz von SSRI-Antidepressiva einen entscheidenden Fortschritt in der Behandlung von SSRI dar", sagte Peter Hofmann von der Klinik für Psychiatrie, Graz.


Quelle: pte.at


FeuerwehrObjektiv


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