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 NÖ: Hochwasser im Bezirk Baden (xx)

Unwetter und Katastrophen
Foto: BFK Baden


Aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen (bis zu 120 l/m² innerhalb 48 Std.) für den Osten Österreichs, wurde bereits am 05. September 2007 eine Hochwasserwarnung, seitens der Bezirkshauptmannschaft Baden,an alle Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes, erteilt.
Durch die teilweise starken und immer wieder andauernden Regenfälle während der Nacht und im Laufe des 06. September 2007, stiegen zwar die Pegelstände der Flüsse (Schwechat, Triesting, Piesting und Leitha)seit Mittwochabend ständig an, aber es kam zu keinen größeren Überflutungen. Die heftigen Niederschläge beeinträchtigten aber auch den Straßenverkehr und durch zusätzlich aufkommende Wind-bzw. Sturmböen langten vermehrt Notrufmeldungen in der Bezirksalarmzentrale Baden ein.

Einerseits wurden vereinzelt kleine Verklausungen bei Brücken bzw. Wehranlagen beseitigt, andererseits kam es zu zahlreichen technischen Einsätzen im Straßenverkehr. Immer wieder mussten Feuerwehren ausrücken,um Verkehrsunfälle zu beseitigen oder Fahrzeuge die von der Fahrbahn abkamen bzw. im weichen Untergrund steckenblieben zu bergen. Ein umgestürzter Baum bei Grossau sorgte in den Abendstunden, des 06. September, für kurze Verkehrsbehinderungen.
Schwerfahrzeuge waren ebenfalls betroffen, wobei am 07.09. gegen ca. 02:45 Uhr, auf der B17 in Möllersdorf ein Sattelkraftfahrzeug von der Fahrbahn abkam und eingeknickt in den Graben schlitterte. Nur kurze Zeit später, gegen ca. 03:15 Uhr, landete ein weiterer beladener LKW Sattelzug auf der A2 Südautobahn zwischen Traiskirchen und dem Autobahnknoten Guntramsdorf im Straßengraben. Beide Lkws konnte aber bereits nach kurzer Zeit geborgen werden.

Da es auch in der Nacht auf den 07. September 2007 wieder zu sintflutartigen Niederschlägen kam,stiegen die bereits sinkenden Pegelstände der Flüsse im Bezirk in den Morgenstunden wieder bedrohend an. Gegen ca. 07:00 Uhr spitzte sich die Lage im Bereich Klausen Leopoldsdorf bzw. Alland entlang der Schwechat,als auch im Bereich Altenmarkt entlang der Triesting weiter zu. In Kl. Leopoldsdorf kam es bereits zu ersten Überflutungen. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Baden wurde Hochwasseralarm für die betroffenen Gemeinden ausgelöst. Binnen kürzester Zeit wurden die Freiwilligen Feuerwehren entlang der Schwechat, der Triesting und in weiterer Folge der Piesting bzw. der Leitha über die Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert und in den Einsatz geschickt.

Foto: BFK Baden


Bereits am Vormittag des 07. September 2007 standen 32 Feuerwehren mit ca.450 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz. Sicherungsarbeiten wurden bei gefährdeten Gebäuden, Straßen, Dämmen und Brücken getroffen. Zahlreiche Sandsäcke wurden an neuralgische Punkte transportiert und verlegt.

Gegen ca. 09:00Uhr brach ein neu errichteter Damm in Alland und die Wassermassen überschwemmten die Baustelle des Bauvorhabens `Hochwasserückholbecken Schwechat Alland. Dabei wurden einige Baumaschinen in den Wassermassen eingeschlossen. 3 Baucontainer wurden von den Fluten erfasst und mitgerissen. Zwei der Container stellten dann kurze Zeit später eine große Gefährdung für einen Holzsteg im Zentrum von Alland dar. Mit großer Wucht wurden sie gegen die Brückenkonstruktion gedrückt. Ein Container arbeitete sich in der reißenden Strömung so weit auf, dass er unter dem Holzsteg durchbrach und diesen beschädigte. Der zweite Container stellte sich beim Brückenlager quer und drohte den Steg komplett mitzureißen.
Um dieses zu verhindern wurde das 50to Stützpunktkranfahrzeug der FF Mödling alarmiert. Der zweite Container bahnte sich seinen Weg durch das Helenental wobei dieser mit der Flut gegen eine weitere Brücke gedrückt wurde und diese stark beschädigte.

Die Bergung des Containers bei dem Holzsteg stellte sich als äußerst schwierig und sehr spektakulär dar.

Zur selben Zeit spitzte sich die Lage auch im Bereich Altenmarkt-Thenneberg bis Fahrafeld zu, wobei es dann auch entlang der Triesting zu Straßenüberflutungen der B18 kam. Auch einige Verklausungen mussten immer wieder bei Brücken gelöst bzw. entfernt werden. Einige Keller mussten ebenfalls bereits ausgepumpt werden.
Straßenverbindungen wie die L127 zwischen Klausen Leopoldsorf und Alland, die Landesstraße bei St. Corona am Schöpfl und die B210 im Helenental zwischen Baden und Sattelbach, mussten für den kompletten Straßenverkehr wegen Überflutungen gesperrt werden.

Auch in der Stadt Baden mussten die drei Badener Feuerwehren zu mehreren Hochwassereinsätzen ausrücken.

Im Helenental waren auch das Seniorenwohnheim (Schulzheim) und das Hotel Krainerhütte vom Hochwasser betroffen. Hierbei unterstützten Bundesheersoldaten die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei dem Bau eines Schutzdammes bzw. beim Transport von Sandsäcken und bei Sicherungsarbeiten.
Entlang von Wohnhäusern unmittelbar neben der Schwechat in Tribuswinkel, musste der Damm vorsorglich Abschnittsweise mit Sandsäcken erhöht werden,um eine Überflutung zu verhindern. Zahlreiche Feuerwehrleute standen auch hier im Dauereinsatz.

Da auch die Pegel der Piesting und Leitha weiter anstiegen, mussten auch entlang dieser Flüsse die Feuerwehren alarmiert werden.
In den Nachmittagstunden entspannte sich die Lage als die Regenfälle abklangen. Jedoch standen und stehen noch viele Feuerwehren im Einsatz,um weiter die Pegel zu kontrollieren und immer wieder Überflutete Keller auszupumpen.

Quelle: BFKDO Baden


FeuerwehrObjektiv


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