OÖ: Heißausbildung - Schwerpunkt Atemschutz bei der FF Marchtrenk (xxx)
Erstes Übungsziel war es, die Entwicklung eines Zimmerbrandes, ausgelöst durch eine brennende Zigarette, unter realen Bedingungen zu beobachten und anschließend zu bekämpfen.
Kommandant-Stellvertreter OBI Markus Ortmair machte dieses weitläufige Objekt (3-Kanthof) ausfindig, welches in wenigen Wochen abgerissen wird. Die unterschiedlichen, teilweise noch möblierten Räume sind ideal für die Ausbildung in der Feuerwehr.
Der Brandraum für den erstem Teil war circa 20 Quadratmeter groß und durch die massive Bauweise sowie die Gewölbedecke ideal um eine Heißausbildung durchzuführen. Sämtliche Teilnehmer waren mittels schwerem Atemschutz ausgerüstet und durch zwei C-Rohre geschützt. Vor allem die in Ausbildung befindlichen Kameraden (Atemschutzgrundausbildung in der Feuerwehr) profitierten von dieser Übung enorm.
Auch unsere Nachbarfeuerwehren waren eingeladen in diesem Objekt zu trainieren und so nützten die Wehren Kappern und Holzhausen bereits diese nicht alltägliche Möglichkeit.
Im zweiten Teil dieses Schwerpunkt-Samstages galt es einen Innenangriff in einer 5 Zimmer Wohnung im ersten OG durchzuführen.
Die Atemschutztrupps, welche heute aus vier Mann bestanden (3 +1 Mann in Ausbildung) mussten zuerst mit der Schlauchleitung über das Stiegenhaus ins Gebäude vordringen, um dann vor der Wohnungstüre „Aufstellung“ zu nehmen.
Die Wohnung selbst wurde knapp eine Stunde (!!!) verraucht – dies führte soweit, dass sogar beim Kamin der Disconebel austrat. Die Tatsache, dass dieses Objekt niemand kannte, teilweise Möbel herum standen und aufgrund der alten Bauweise auch Stufen zwischen den Zimmern waren, machte auch diese Übung sehr realistisch.
Unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera galt es eine Übungspuppe zu finden und anschließend zu bergen. Des weiteren wurde eine Brandbekämpfung durchgeführt, wobei erwähnt sei, dass hier auf echtes Feuer verzichtet wurde.
Löschtechniken wie das Kühlen von Brandrauch an der Decke oder stoßweises Löschen nach dem Vordringen durch die Eingangstüre konnten hier aber sehr eindrucksvoll geübt werden.
Alles in Allem war dieser Ausbildungstag sehr gelungen und ein Dank nochmal an den Initiator. Das Trennen der beiden Schwerpunkte erwies sich als sinnvoll, da es zwischendurch eine Nachbesprechung ermöglichte und eine kurze Erholung der Atemschutzträger darstellte.
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