Aktuelles: China: Vier österreichische Rotkreuz-Trinkwasserspezialisten fliegen am Sonntag ins Erdbebengebiet
Wien (Rotes Kreuz) – Nach dem Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan vom 12. Mai und zahlreichen Nachbeben wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Am Sonntag entsendet das Österreichische Rote Kreuz vier Trinkwasserspezialisten nach Chengdu. Die Anlage, die die Helfer mit an Bord haben, kann täglich 225.000 Liter Wasser reinigen und somit 15.000 Menschen versorgen.
„Das Chinesische Rote Kreuz ist seit dem Erdbeben mit 35.000 Freiwilligen und Mitarbeitern im Dauereinsatz“, erklärt Max Santner, Leiter der Internationalen Hilfe im Österreichischen Roten Kreuzes. „Jetzt gilt es vor allem die Lage der Überlebenden – mehr als elf Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren – zu stabilisieren. Dabei ist das Chinesische Rote Kreuz auf internationale Hilfe angewiesen. Mit der Entsendung von vier Spezialisten und einer Trinkwasseraufbereitungsanlage leistet das Österreichische Rote Kreuz seinen Beitrag.“
Teamleader der österreichischen Helfer ist der 47jährige Werner Meisinger. Der Vorarlberger hat schon zahlreiche internationale Einsätze geleistet, zuletzt nach dem Hochwasser in Pakistan 2007 und in Indonesien nach dem Tsunami 2005. Ebenfalls sehr erfahren ist sein Kollege Michael Wolf, 36, aus Tirol. Starke Unterstützung kommt aus Oberösterreich. Von dort kommen Erich Weidinger, 62, Florian Hofer, 24 und mit ihnen ein Teil der technischen Ausrüstung. Die Gesamtdauer des Einsatzes beträgt voraussichtlich vier Monate, das erste Team bleibt vier bis fünf Wochen vor Ort.
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