BMLV (OTS) - Eine organisatorische Meisterleistung vollbrachte das Bundesheer in der ersten Hälfte der EURO 08. Die ständige Verlagerung von Mannschaft, Radarsystemen und Luftfahrzeugen von West (Salzburg/ Innsbruck) nach Ost (Wien/ Klagenfurt) war eine große Herausforderung für das eingesetzte Personal.
Die Sicherung des Luftraumes funktioniert. Bis 18. Juni wurden sechs Priorität "A" Einsätze angeordnet. Unerlaubt in die Flugverbotszonen einfliegende Sportflugzeuge und Hubschrauber wurden identifiziert und aus dem gesperrten Luftraum eskortiert. In allen Fällen handelte es sich um unachtsame Piloten. 25 Flächenflugzeuge und 40 Hubschrauber standen für die Sicherung des Luftraumes über den Fußballstadien und für Transportaufgaben bereit. Erstmals kam auch der Eurofighter bewaffnet zum Einsatz.
Stark auch die Landkomponente. An Spieltagen standen insgesamt rund 3000 Soldaten und Soldatinnen im Einsatz. Der Großteil davon im Rahmen der Luftraumsicherung und im Sanitätsdienst. Etwa 400 Spezialisten standen im Bereich der Abwehr bzw. Bewältigung von atomaren, biologischen und chemischen Angriffen/ Unfällen, bereit. Erstmals zum Einsatz in Österreich bereitgehalten wurde auch das gepanzerte Spürfahrzeug Dingo. Dieses beschuss- und minensichere Fahrzeug kann im Bedarfsfall unter vollem Schutz atomare und chemische Analysen in kontaminiertem Gelände vornehmen.
In Kasernen untergebracht und verpflegt wurden knapp 3000 Personen der Exekutive und von zivilen Einsatzorganisationen. Die Militärspitäler und Sanitätseinrichtungen des Bundesheeres wurden auf die volle Aufnahme¬kapazität hochgefahren.
Geführt wurde der Einsatz von den Einsatzzentralen des Streitkräfteführungs¬kommandos aus Graz und St. Johann sowie in den Bundesländern von den Einsatzstäben der betroffenen Militärkommanden.
Ab morgen konzentriert sich der gesamte Einsatz auf Wien. Das Bundesheer steht im Rahmen der EURO 08 noch bis zum Finalspiel am 29. Juni 2008 in ähnlicher Stärke wie bisher im Einsatz.
Alle Logos und Markenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Copyrightinhaber.
Für Beiträge in Foren und Kommentaren ist wax.AT nicht verantwortlich, für diese ist der jeweilige Benutzer verantwortlich (Das Team um wax.AT hat natürlich eine bestmögliche Moderation zum Ziel!).
Mit der Nutzung von wax.at stimmst du den Nutzungsbedingungen zu. Impressum und Rechtliche Hinweise