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 NÖ: Säureaustritt in Enzesfeld

Atemschutz und SchadstoffAm Samstag, den 9.8.2008 wurde während einer Routinekontrollfahrt von der Polizei gegen 17 Uhr entdeckt, daß aus einem Betriebsgebäude im ARED-Park eine gelbbraune, stechend riechende Flüssigkeit auslief.

Am Samstag, den 9.8.2008 wurde während einer Routinekontrollfahrt von der Polizei gegen 17 Uhr entdeckt, daß aus einem Betriebsgebäude im ARED-Park eine gelbbraune, stechend riechende Flüssigkeit auslief.
Nachdem die von der Polizei alarmierte Feuerwehr Enzesfeld eingetroffen war, wurde der Bereich um das Gebäude großräumig abgesperrt und die Hallentore provisorisch abgedichtet, um eine weiteres Auslaufen der Flüssigkeit und der damit einhergehenden Umweltgefährung zu verhindern. Die ebenfalls alamierte Feuerwehr Hirtenberg traf kurze Zeit darauf mit dem Schadstoff-Fahrzeug ein. Unter Aufsicht der Polizei wurde die Türe zum Gebäude aufgebochen um die Ursache des Flüssigkeitsaustritts zu ermitteln. Dabei wurde festgestellt, daß in diesem Gebäude eine Galvanikanlage zum oberflächenbehandeln von Metallen untergebracht ist. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts, hatten die Magnetventile, die die Zufuhr von Prozesswasser regeln versagt und deshalb liefen die Galvanikbecken über. Die ausgelaufene Flüssigkeit war eine Mischung aus mehreren giftigen und ätzenden Chemikalien, unter anderem Chromsäure und Nickelsulfat.
Die bereits ins Freie gelangte Flüssigkeit wurde mit Kalk neutralisiert. Außerdem wurde begonnen, die in die Auffangwanne gelaufene Flüssigkeit abzupumpen. Nachdem auch die Produktionsleiterin eingetroffen war, konnte der Hauptwasserhahn lokalisert und abgesperrt werden. Insgesamt wurden ca. 7.000 Liter Chemikalien abgepumpt. Die in der Halle ausgelaufene Flüssigkeit wurde mit speziellem Chemikalienbindemittel gebunden. Zur Belüftung der Räume wurden zwei Hochdrucklüfter eingesetzt. Außerdem mußte ein auf dem Pakrplatz im Bereich der ausgetretenen Flüssigkeit abgestellter Sattelanhänger entfernt werden, um die Fläche reinigen zu können. Sämtliche Arbeiten mußten mit Filteratemschutz, bzw. umluftunabhängigen Atemschutz durchgeführt werden. Als Brandschutz war ein Schaumrohr bereitgestellt worden. Während des ganzen Einsatzes war ein Rettungsfahrzeug des Roten Kreuz St. Veit, sowie das Atemluftfahrzeug der Feuerwehr Pottenstein anwesend.
Die Feuerwehr Hirtenberg, sowie ein Großteil der Feuerwehr Enzesfeld konnten gegen 21:15 Uhr wieder einrücken. Ein Fahrzeug der FF Enzesfeld mußte noch vor Ort bleiben, um die Einsatzstelle auszuleuchten, da von der BH Baden angeordnet worden war, das kontaminierte Erdreich abzubaggern.
Nach dem Einrücken in das Feuerwehrhaus mußten noch sämtliche eingesetzte Geräte dekontaminiert und gereinigt werden, was eine weitere Stunde in Anspruch nahm.

Eingesetzte Kräfte:
FF Enzesfeld: LF, RF, KDOF, Last, ca. 20 Mann
FF Hirtenberg: SSTF, ULF, WLF, KDOF, ca. 20 Mann
FF Pottenstein: ALF, 3 Mann
RK St. Veit: 1 RTW, 2 Mann
PI Hirtenberg: 1 Fahrzeug, 2 Mann

Text: HBI DI F.-X. Wallisch


FeuerwehrObjektiv


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