Tirol: Rescue Day bei der FF Inzing (xxx)
21 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Inzing sind in Zukunft für die technische Hilfeleitung und Menschenbergung bei KFZ-Unfällen, im Abschnitt Salzstrasse, bestens vorbereitet.
Am Samstag den 5. September 2009 wurden 21 Kameraden der FF Inzing, bei
einem so genannten „Rescue Day“, vom TRT Team (Technicl Rescue Team) der FF
Zirl auf die verschiedensten Situationen und unterschiedlichen Varianten bei
den Menschenbergungen vorbereitet.
Das Ziel jedes Einzelnen war, neue – sichere - schnelle und saubere
Arbeitsweise bei technischen Hilfeleistung und der Menschenbergung zu sehen
und zu lernen. Das TRT-Team der FF Zirl, das heuer Anfang des Jahres
gegründet wurde, stellte sich mit 6 Kameraden den ganzen Tag zur Verfügung
ihr Wissen, das sie sich bei den diversen Schulungen, Trainings und
internationalen Bewerben angeeignet haben, an unsere Kameraden weiter zu
geben.
Mittels Hydraulischen Zylindern wird das Dach angehoben
Der ganze Vormittag wurde dahingehend verwendet, die Neuheiten in
theoretischen Schulungen auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistung und
der diversen Arbeitsweisen, aufzunehmen, aber auch auf die verschiedenen
Bauweisen der Kraftfahrzeuge und der damit verbundenen unterschiedlichen
Schnitte bei der Öffnung der Fahrerkabinen, wurde im Detail eingegangen.
Am Nachmittag standen 8 Autos zur Verfügung das theoretisch erlernte gleich
in praktischen Ãœbungen umzusetzen. In einem Stationsbetrieb wurden an drei
Fahrzeugen die unterschiedlichsten Absicherungen und Öffnungen der
Fahrzeugzellen umgesetzt. An den Beispielen konnte man gleich erkennen, dass
sich da in den letzten Jahren einiges geändert hat. Bis Dato war das
Ausschneiden der Windschutzscheibe mit folgender Entfernung des Autodaches
die häufigste Variante den Verunfallten zu bergen. Heute geht man vermehrt
den Weg, das Fahrzeug nach Möglichkeit seitlich mit der Eintür- oder mit der
Doppeltürentfernung bzw. über die Heckklappe, den Zugang frei zu machen. Mit
einer neuen Technik wird der Frontteil inkl. Armaturenbrett und Lenksäule
einige cm gehoben um im Fußteil Platz zu schaffen. Da geht es um schnelleres
Arbeiten, denn für die Bergung der Person bleiben dem Bergungsteam ca. 20
Minuten.
Nach dem alle Öffnungsvarianten durchgearbeitet wurden, stellte man in Folge
drei unterschiedliche Unfallszenarien, wie ein Auto liegt auf zwei anderen,
eine Seitenlage und einen Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen, nach. Bei allen
drei Situationen ist eine Person zu bergen.
Jetzt wird der Vorderbau angehoben um im Fußraum mehr Platz zu schaffen
Das Erste und Wichtigste an der Unfallstelle ist die Absicherung der
Unfallstelle und des Fahrzeuges, erst wenn sicher gestellt ist, dass das
betreffende Fahrzeug 100% gesichert ist kann mit der Menschenbergung
begonnen werden. Bei den drei unterschiedlichen Unfällen in denen alle 8
Fahrzeuge miteinbezogen wurden konnten die drei Teams versuchen mit den
zusätzlichen Gerätschaften wie verschiedene Hydraulikzylinder und das „Stab
Fast System“ die Menschenbergung umzusetzen.
Zum Abschluss erfolgte ein Stationswechsel, wobei jede einzelne Variante und
Sicherung der Fahrzeuge sowie der unterschiedlichen Bergung, wieder durch
besprochen und diskutiert wurden.
Es war für unsere Kameraden eine Top Ausbildung und Erfahrung, jeder geht
mit mehr Motivation und Sicherheit in zukünftige Einsätze.
Interessierte Beobachter des Übungsbetriebes waren AK ABI Jörg Degenhart,
Kdt. und Kdt.Stv. von Zirl HBI Robert Kaufmann und OBI Christian Nocker.
Bericht und Fotos: FF Inzing
www.feuerwehr-inzing.at
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Re: Rescue Day bei der FF Inzing (xxx) (Punkte: 1) von ebnerh am 07.09.2009 13:19:08 (Userinfo | Artikel schicken) | In einem der Fotos auf eurer Homepage sieht man den Patienten durch eine Folie mit Sichtfenster abgedenkt. Wo bekommt man die? |
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Re: Rescue Day bei der FF Inzing (xxx) (Punkte: 1) von buckelwal am 07.09.2009 15:06:06 (Userinfo | Artikel schicken) | Bergung vs. Rettung
In Österreich RETTET die Feuerwehr die Verletzten aus dem Fahrzeug.
Nur TOTE und Sachen werden geborgen = Bergung.
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