Österreich: Polizisten als Lebensretter Innenministerin Dr. Maria Fekter zeichnete am 15. Dezember 2009 neun
Polizisten mit der "Goldenen Medaille am roten Bande" aus. =
Wien (OTS) - Durch das vorbildliche Einschreiten und
entschlossenes Einschreiten der Beamten konnten sie das Leben von
Menschen retteten.
"Es freut mich diese Ehrung vornehmen zu können, da die erfolgreichen
Einsätze, die das Leben anderer gerettet haben, genau das
charakterisieren, was unser Land wirklich auszeichnet: Vorbildlichen
Einsatz für andere und mutiges Handeln - zum Teil auch verbunden mit
außergewöhnlichen Leistungen und großem persönlichen Engagement",
sagte Fekter im Rahmen der Festansprache. "Die neun Polizisten aus
dem Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und der
Steiermark haben unter Einsatz des eigenen Lebens, durch perfekte
Zusammenarbeit, couragiertem und engagiertem Einschreiten das Leben
anderer Personen gerettet."
RevInsp. Marco KLOIBMÜLLER (Landespolizeikommando Oberösterreich)
hat am 13. Juli 2008 in Traun unter äußerst schwierigen Bedingungen
ein Baby, ein Kleinkind sowie drei Erwachsene aus einem stark
verrauchten Wohnhaus gerettet. Aufgrund der starken Hitzeentwicklung,
der bereits brennenden Türe und der lose liegenden Stromkabel war ein
Weiterkommen über den Hauseingang nicht mehr möglich. RevInsp
Kloibmüller gelangte schließlich über den Zaun an die Rückseite des
Hauses. In der Folge konnte er trotz Gefahr für seine Gesundheit und
sein Leben alle Personen über eine Leiter aus dem 1. Stock des
Wohnhauses in Sicherheit bringen.
RevInsp. Thomas MICHALITSCH (Landespolizeikommando Burgenland),
RevInsp. Gerhard NEUNTEUFEL (Landespolizeikommando Burgenland)
haben am 13. Jänner 2009 auf der S31 bzw. A3 Richtung Wien durch ihr
rasches und entschlossenes Handeln eine verunfallte Person aus einem
PKW geborgen. Bei dem verunglückten PKW war im Bereich des
Motorraumes ein Entstehungsbrand ausgebrochen. Eine Person konnte
sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.
RevInsp Neunteufel konnte die Flammen vorerst mit einem Feuerlöscher
eindämmen. Trotz der neuerlich auflodernden Flammen gelang es den
Beamten den handlungsunfähigen Lenker aus dem Fahrzeug zu bergen.
Durch das mutige Vorgehen der beiden Beamten konnte die Ausweitung
des Brandes und eine eventuelle Explosion verhindert werden.
AbtInsp. Friedrich HUBER (Landespolizeikommando Niederösterreich),
RevInsp. Andreas HEHER (Landespolizeikommando Niederösterreich),
RevInsp. Martin PREISINGER (Landespolizeikommando Niederösterreich)
haben am 14. Februar 2009 in St. Pölten bei der Unterführung der A1
Westautobahn bei minus 3 Grad Außentemperatur eine in der Mühlbach
hilflos treibende männliche Person unter Einsatz ihres eigenen Lebens
gerettet.
Die stark geschwächte Person konnte sich nur mit Mühe an der Nähe des
Ufers halten, um nicht abgetrieben zu werden. Durch das vorbildliche
Zusammenwirken der drei Beamten konnte die stark unterkühlte Person
schließlich aus dem Wasser geborgen und ins Krankenhaus gebracht
werden.
RevInsp. Marcel WAITZ (Landespolizeikommando Steiermark)
hat am 24. Mai 2009 in Graz eine weibliche Person trotz starker
Strömung aus dem Mühlgang gerettet. RevInsp. Waitz sprang in den
Mühlgang und wurde aufgrund der starken Strömung selbst mehrmals
unter Wasser gezogen. RevInsp. Waitz konnte ein Seil um seinen
Unterarm wickeln und die Frau unter den Armen erfassen. Durch
Schwimmbewegungen mit den Beinen konnte er die Frau und sich selbst
über Wasser halten. Ein Kollege schaffte es, beide mittels Seil in
Richtung Steg zu ziehen. Die Bergung aus dem Wasser gestaltete sich
aufgrund der Entkräftung der Frau und deren Körperfülle extrem
schwierig.
RevInsp. Christian SCHACHNER (LPK Kärnten)
hat am 20. Juni 2009 in Wien in der U4 Station Kettenbrückengasse
einen Mann das Leben gerettet. Im Zuge der Observierung eines
Suchtmittelhandels flüchtete diese Person und wollte auf die Geleise
der U-Bahn springen. Als ihn RevInsp. Schachner davon abhalten
wollte, wurde er mit auf die Geleise gerissen. Geistesgegenwärtig
konnte er den Flüchtenden und sich selbst aus dem Gefahrenbereich
bringen, um nicht von der U-Bahn überrollt zu werden. Der Mann wollte
seine Flucht nun auf dem Gegengeleis fortsetzen. RevInsp. SCHACHNER
gelang es trotz Gegenwehr ihn festzuhalten, als auch auf diesem
Geleis eine U-Bahn einfuhr. Er ließ den Mann los und hievte ihn mit
letzter Kraft auf den sicheren Bahnsteig. Erst danach konnte sich der
Beamte selbst auf den Bahnsteig retten.
Insp. Matthias KREMAUCZ (LPK Steiermark)
hat am 6. Juli 2009 eine leblos treibende Person aus der Hochwasser
führenden Mürz gerettet. Trotz der starken Strömung sprang der Beamte
in die Mürz. Unter größter Kraftanstrengung und der in der Nähe
befindlichen Wehr gelang es Insp. Kremaucz, die Person ans Ufer zu
ziehen. Durch das rasche und entschlossene Einschreiten des Beamten
konnte das Leben eines Menschen aus höchster Gefahr gerettet werden.
"Lebensretter wird man, wenn man Zivilcourage hat und diese auch
lebt", sagte Fekter. "Nichts kann Sicherheit besser gewährleisten,
als Menschen, die aufeinander Rücksicht nehmen, einander achten, die
einander helfen und für einander Verantwortung übernehmen."
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Inneres
Mag. Martin Brandstötter, Pressesprecher der Bundesministerin
Tel.: +43-(0)1-53126-2027
mailto:martin.brandstoetter@bmi.gv.at
Bundesministerium für Inneres,
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit - Infopoint
+43-(0)1-53 126-2488
infopoint@bmi.gv.at
www.bmi.gv.at
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OTS0186 2009-12-15/13:51
151351 Dez 09
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Re: Polizisten als Lebensretter (Punkte: 1) von Mad1980 am 15.12.2009 18:16:35 (Userinfo | Artikel schicken) | Und wer zeichnet die "Privatpersonen" aus die jemandem durch ihre Hilfe das Leben gerettet haben??? |
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