Steiermark: A9 Deutschfeistritz: 3 Fahrzeuge krachten im Schartnerkogeltunnel ineinander (XX)
Der Schartnerkogeltunnel auf der A9 Pyhrnautobahn wird langsam aber sicher wohl zum Schicksalstunnel für unsere Feuerwehr. Innerhalb von nur 8 Tagen wurden wir zu drei schweren Einsätzen dort hin gerufen. Auch am Heiligen Abend gab es für die Einsatzkräfte neuerlich Großalarm. In den Mittagsstunden krachten drei Fahrzeuge im Tunnel zusammen.
Ein PKW wurde dabei gegen die Tunnelwand geschleudert. Die beiden anderen Unfallfahrzeuge drehten sich und kamen quer zum Stillstand. Auf einer Länge von etwa 100 Metern lagen Wrackteile verstreut, außerdem traten aus den Fahrzeugen Flüssigkeiten aus. Während unserer Anfahrt zum Einsatzort spielten sich chaotische Zustände ab. Der Weg war durch kreuz und quer stehende Autos derart verstellt, dass wir Mühe hatten, die Unfallstelle überhaupt zu erreichen.
Beim Unfall wurden drei Personen unbestimmten Grades verletzt und ins Krankenhaus abtransportiert. Nach Absicherung der Unfallstelle und Aufbau eines Brandschutzes begannen wir die Unfallstelle zu räumen, die ausgelaufenen Flüssigkeiten mit Ölbindemittel zu dekontaminieren und die Fahrbahn zu reinigen. Im Anschluss schleppten wir die drei total beschädigten Fahrzeuge aus dem Tunnel.
Im Stau dürfte es zu einem weiteren Unfall gekommen sein, bei dem allerdings nur geringer Sachschaden entstand. Insgesamt war der Tunnel über eine Stunde lang in Fahrtrichtung Graz komplett gesperrt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Deutschfeistritz und Ãœbelbach/Markt mit 6 Fahrzeugen und 44 Mann, das Rote Kreuz mit 4 Fahrzeugen und 8 Mann, die Autobahnpolizei Gleinalm und die ASFINAG.
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