NÖ: Gasaustritt bei PKW in Traiskirchen & Kellerbrand in Wienersdorf (x)
- Gasaustritt bei PKW in Traiskirchen:
19.02.2010, 9.28 Uhr wurde die Feuerwehr Traiskirchen Stadt zu einem Schadstoffeinsatz - Gasaustritt aus PKW (S1), in die Akademiestrasse
vor dem SIAK (Sicherheitsakademie) Gelände alarmiert.
Kurze Zeit später rückten das Voraus- und Schwere Rüstfahrzeug aus.
Beim Eintreffen bot sich dem Einsatzleiter folgende Lage:
Ein PKW welcher mit einem Erdgasbetriebenen System nachgerüstet war, war
im Bereich des Tankstutzen undicht.
Bei dem Betriebssytem handelte es sich um ein Erdgas "H" (High)- System welches einen Methangasgehalt zwischen 87-99% aufweist und aus
weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und Inertgasen besteht.
Nach Rücksprache mit einer Fachwerkstätte wurde die Gashauptzufurleitung abgesperrt, da das Fahrzeug noch über die Standardmotorisierung (Turbodiesel) verfügte. Dem Fahrzeugbesitzer wurde nahegelegt schnellst möglich eine Fachwerkstätte aufzusuchen.
- Kellerbrand in Wienersdorf:
18.02.2010, Um 15.50 Uhr wurde die Feuerwehr Traiskirchen Stadt gemeinsam mit den Feuerwehren Wienersdorf und Möllersdorf zu einem vermutlichen Kellerbrand (B2) in die Schwechatzeile 47 alarmiert.
Bei der Ausrückemeldung von "Tank 1 Traiskirchen" wurde der Gruppenkommandant vom Disponenten der BAZ Baden informiert dass die
Anzeigerin starken Brandgeruch aus dem Keller meldete, während dem Notruf eine Rauchentwicklung erkennbar war und er ihr gesagt habe dass alle Personen das Stiegenhaus verlassen sollen.
Aufgrund dessen dass es sich bei dem Objekt um ein 7 Stöckiges Wohngebäude handelte rückte "Steig Traiskirchen" unmittelbar gemeinsam mit "Tank 2 Traiskirchen" ebenfalls aus.
Beim Eintreffen von "Tank 1 Traiskirchen" wurde vom Gruppenkommandanten mit dem Einsatzleiter des gleichzeitig eintreffendem "Rüstlösch Wienersdorf" festgestellt dass bereits ein
starker Rauchaustritt aus dem Keller erkennbar sei. Es wurde Rücksprache gehalten und entschieden ein Rohr unter Atemschutz im Innenangriff vorzunehmen.
Die Besatzung des "Rüstlösch Wienersdorf" begann mit dem Aufbau einer C-Leitung während sich der Atemschutztrupp von "Tank 1 Traiskirchen" zum
Innenangriff ausrüstete.
Der Atemschutztrupp begab sich über den (noch
rauchfreien) Stiegenabgang in den Keller wobei die Türe zu den Kellerabteilen versperrt war und mittels einem durch den Einsatzleiter
ausgehändigten Schlüssel geöffnet werden musste.
Aufgrund der äusserst schlechten Sichtverhältnisse und der bereits beim
Eintritt bemerkbaren Strahlungshitze konnte nur in knieender Stellung vorgegangen werden.
Der Brandherd konnte nach ca. 10 Minuten lokalisiert und kurze Zeit später abgelöscht werden worauf der Atemschutztrupp ausmaschieren konnte und durch einen zweiten Trupp ("Tank 2 Traiskirchen") abgelöst wurde.
Durch den 2. Atemschutztrupp wurden Rauchabzugsöffnungen geschaffen in dem man einige Kellerfenster öffnete um die bereits
eingeleitete Druckbelüftung zu unterstützen. Anschliessend wurde durch den Trupp das betroffene Kellerabteil ausgeräumt und Glutnester abgelöscht.
Während dieser Arbeiten stellte der 1. Atemschutztrupp seine Einsatzbereitschaft wieder her und begab sich ebenfalls wieder in den
Keller um den 2. Trupp abzulösen. Durch den 1. Trupp wurden weitere Kellerfenster geöffnet, Nachlöscharbeiten durchgeführt und ein
nebenliegendes versperrtes Kellerabteil gewaltsam geöffnet und kontrolliert. Ein 3. Atemschutztrupp ("Pumpe Möllersdorf") führte mit der Wärmebildkamera eine Nachkontrolle durch wobei keine Gefährdung eines erneuten Aufflammen festgestellt werden konnte.
Ein 4. Atemschutztrupp ("Steig Traiskirchen") und ein 5. Atemschutztrupp ("Rüstlösch Wienersdorf") begaben sich mit Fluchtfiltermasken in das Stiegenhaus um ebenfalls Rauchabzugsöffnungen zu schaffen und alle Wohnungen zu kontrollieren um darin verbliebene Personen ins Freie zu
bringen.
Nach etwa 1 1/2 Stunden konnten die Fahrzeuge der Feuerwehr Traiskirchen wieder einrücken und mit den Arbeiten zum Wiederherstellen
der Einsatzbereitschaft beginnen.
An dieser Stelle sei gesagt, dass dieser Einsatz trotz seines Gefahrenpotenziales, aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Wehren, binnen
kürzester Zeit und ohne Komplikationen ablief.
Berichte: FM Markus Ebermann / ÖA Feuerwehr Traiskirchen Stadt
Foto: (c) Feuerwehr Traiskirchen Stadt
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