Österreich: Bundesheer: 3.030 Soldaten leisten 332.256 Stunden Hilfe
Schutz und Hilfe für die Österreichische Bevölkerung =
Wien (OTS/BMLVS) - Die Jahresstatistik der Katastropheneinsätze
des Österreichischen Bundesheeres zeigt eine eindrucksvolle Bilanz.
Im Jahr 2009 leisteten 3.030 Soldaten 27.344 Personentage mit 332.256
Personenstunden. Die Masse, nämlich 24.000 Personentage entfielen
dabei auf die Beseitigung von Hochwasserschäden zwischen 23. Juni und
6. November 2009.
Hubschrauber und Flugzeuge unterstützen
Die Luftstreitkräfte flogen 670 Flugstunden und 32 Minuten, in der
Masse mit Hubschraubern. Dabei wurden 175 Stunden für 50
Lawineneinsätze, hauptsächlich zur Unterstützung der
Lawinenwarndienste, 66 Stunden bei Hochwassereinsätzen, 61 Stunden
als Transport von Tierfutter für eingeschlossenes Wild und 179
Stunden im Zuge von Waldbrandeinsätzen geflogen. Diese wurden in
Vomp, Kranebitten und in Saalfelden erfolgreich gelöscht.
Die Hubschrauber und Flugzeuge des Bundesheeres transportierten bei
diesen Einsätzen mehr als 2.160 Personen, 515 Tonnen Material und
fast 617.000 Liter Löschwasser. Zusätzlich wurden 104 Windeneinsätze
durchgeführt. Das Bundesheer beseitigte zusätzlich 360 Tonnen
Lawinenbruchholz, führte Felssprengungen durch und versorgte die von
den Schneemassen eingeschlossene Gemeinde Radmer in der Steiermark.
Der Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe ist im Wehrgesetz
geregelt. Neben der militärischen Landesverteidigung, dem
Assistenzeinsatz im Inneren und den Auslandseinsätzen ist die
"Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen
außergewöhnlichen Umfanges" als eine der vier Aufgaben des
Bundesheeres vorgesehen.
Die Anforderung zu einem Assistenzeinsatz erfolgt durch die
Gemeinden, die Bezirkshauptmannschaften und durch die Länder.
Mehrere Waffengattungen im Einsatz
Bei einem Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe sind meist mehrere
Waffengattungen des Bundeshehres im Einsatz. Pioniere räumen
Verklausungen, sprengen und errichten Sperren, Fliegerkräfte führen
Transporte durch, Sanitäter helfen der Bevölkerung und
Infanteriesoldaten leisten Unterstützung. Die Soldaten stehen im
Einsatz; sie unterliegen damit besonderen gesetzlichen Bestimmungen.
Die Kenntnis des militärischen Handwerkes ist dabei die
Grundvoraussetzung. Disziplin, eine hohe Führungsfähigkeit, die
Fähigkeit, auch und gerade bei außergewöhnlichen
Witterungsbedingungen über einen längeren Zeitraum im Freien
einsatzfähig zu sein und eine moderne Ausrüstung wie z.B.
Funkverbindungsmittel sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Katastrophenhilfe; im In- und im Ausland.
Rückfragehinweis:
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Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Presseabteilung
Tel.: +43 664-622-1005
mailto:presse@bmlvs.gv.at
http://www.bundesheer.at
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