NÖ: 3 Verkehrsunfälle innerhalb 32 Minuten für die FF Pöchlarn (x)
 Am 16.06.2010 um 14:18 Uhr wurde die FF Pöchlarn mittels Pager zu einem Verkehrsunfall auf die A1 Rifa. Wien zwischen km 85 und 87 alarmiert. Bei der Ausrückemeldung teilte der Disponent der BAZ Melk mit, das es sich vermutlich um zwei Einsatzadressen handelte und bei einem VU mindesten eine Person eingeklemmt sei. Der Disponent löste zusätzlich um 14:24 Uhr einen zweiten Einsatz mit dem Einsatzstichwort „VU mit einer eingeklemmten Person“ mittels Sirene aus. Angekommen beim ersten VU auf km 87 stellte sich heraus, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befindet. Vermutlich durch einen kurzen Stau nach einem VU auf km 85 übersah das Stauende ein Fahrzeuglenker mit tschechischem Kennzeichen und krachte in das Heck eines LKW´s.
Dabei wurde der Lenker, welcher alleine im Fahrzeug unterwegs war, in seinem Transporter massiv eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Der LKW-Lenker kam mit dem Schrecken davon. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst, wurde der Schwerverletzte mittels hydr. Rettungssatz (Schere, Spreizer, hydr. Stempel) aus seinem Fahrzeug befreit und dem Rettungsteam übergeben. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde der ÖAMTC Notarzthubschrauber Christopherus2 nachalarmiert, welcher den Patienten ins Landesklinikum St. Pölten flog. Nachdem das Unfallwrack mittels Ladekran geborgen und die Fahrbahn gereinigt war, konnte die nächste Einsatzadresse (Strassenkilometer 85) angefahren werden.
Aus uns unbekannter Ursache geriet ein Kleintransporter mitsamt Anhänger ins Schleudern, stieß gegen die Randleitschiene und kam anschließend neben der Autobahn zum Stillstand. Der Anhänger löste sich vom Zugfahrzeug und stürzte um. Da nun das Zugfahrzeug und der Anhänger geborgen werden musste, und unser Ladekran noch mit dem vorigen Transporte unterwegs war, entschied sich der Einsatzleiter die FF Melk mittels WLF anzufordern um uns zu unterstützen.
Nach rund 4 Stunden konnten die Arbeiten abgeschlossen werden und die Einsatzkräfte wieder ins Gerätehaus einrücken. Aufgrund der Berge- und Reinigungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Wien zeitweise zur Gänze gesperrt werden, was zu einem rund 20 Kilometer langen Stau bis nach Amstetten Ost zurückführte. Während den Arbeiten auf der Autobahn teilte der Disponent der BAZ Melk um 14:50 Uhr dem Einsatzleiter der FF Pöchlarn mit, das ein neuerlicher VU, diesmal im Stadtgebiet von Pöchlarn gegenüber dem Feuerwehrhaus zu bewältigen sei. Dieser entschied sich, die Fahrzeugbergung von der FF Ornding durchführen zu lassen.
Im Einsatz standen:
FF Pöchlarn mit RLFA 200, ZW-RLFT, KLF, Ladekran
FF Melk mit WLF
Autobahnpolizei Melk
RK Ybbs mit RTW & NEF
ASBÖ Pöchlarn-Neuda mit RTW
RK Melk mit NAW
ÖAMTC NAH C2
ASFINAG
Quelle und Bilder: Stamberg News & Pictures
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