 Kärnten: Leistungsbericht der FF St.Veit/Glan (x)
 Am Samstag, den 15.01.2011 präsentierte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St.Veit/Glan, HBI Josef Kropiunig, im Rahmen der Jahreshauptversammlung den Leistungsbericht für das Jahr 2010. Bei 428 Einsätzen konnten 28 Menschen gerettet werden. Zusammen mit den 41 Übungen und Tätigkeiten wie Sitzungen und Verwaltung wurden 22.724 unbezahlte Stunden für die Allgemeinheit aufgebracht.
Die Zahlen im Detail: Die 428 Einsätze teilen sich in 96 Brand- und in 332 Technische Einsätze, hiefür wurden 4.936 Stunden aufgebracht. 51 Einsätze wurden überörtlich geleistet. Für die 41 Übungen wurden 2.624 Stunden geleistet, für alle anderen Tätigkeiten, die nicht in die Kategorie Einsätze oder Übungen fallen, wurden 15.164 Stunden aufgebracht. Bei den Einsätzen konnten 28 Menschen gerettet werden, 2 Personen konnten leider nur noch tot geborgen werden. 20 Kameraden besuchten 29 Kurse auf Bezirks- und Landesebene.
Mit Jahresende zählte die FF St.Veit/Glan 76 Mitglieder, die sich in 64 Aktive, 3 Reserve und 9 Altmitglieder aufteilten. Mit den 12 Fahrzeugen wurden 30.692 Kilometer zurück gelegt, das älteste Fahrzeug ist das WLF (Wechselladefahrzeug, Pinzgauer 6x6) mit dem Baujahr 1975.
Zu den wesentlichsten Anschaffungen des vergangenen Jahres zählten ein Sprungretter, der alte Sprungretter musste nach 17 Jahren Dienstzeit ausgetauscht werden, sowie ein Tankanhänger mit 14.000 Litern Fassungsvermögen, der den 39 (!) Jahre alten Tankanhänger ab löste. Der Ölbindemittelanhänger wurde in einen Gefährliche-Stoffe-Anhänger umgebaut, und damit die Anhänger nicht mehr im Freien stehen müssen, wurde am Gelände der ehemaligen Post- und Telegraphenverwaltung ein Außenlager angemietet.
Abschließend bedankte sich HBI Kropiunig bei Stadtgemeinde, Polizei, Rotem Kreuz, Strassenmeisterei, den Nachbarwehren sowie beim Abschnitts-, Bezirks- und Landesfeuerwehrkommando für die sehr gute Zusammenarbeit.
Anschließend folgten die Angelobungen, Beförderungen und Auszeichnungen. Nach der einjährigen Probezeit wurden zum Feuerwehrmann angelobt:
Popek Elias
Pressen Philipp
Salzmann Philipp
Kamerad Kienberger Herbert wurde zum Feuerwehrmann befördert. Auszeichnungen für langjährigen Feuerwehrdienst erhielten:
Raunjak Heinz 5 Jahre
Slamanig Christopher 5 Jahre
Posteinig Christian 10 Jahre
Salbrechter Günter 10 Jahre
Taschwer Matthias 10 Jahre
Korath Markus 15 Jahre
Schauta Martin 15 Jahre
Gradischnig Gerd 20 Jahre
Stromberger Gerhard 20 Jahre
Nuck Walter 25 Jahre
Triebelnig Johann 25 Jahre
Edlinger Günter 30 Jahre
Kugi Ernst 40 Jahre
Wieser Heinz 45 Jahre
Auch die Ehrengäste hoben in ihren Ansprachen die traditionell gute Zusammenarbeit hervor. Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Ing. Egon Kaiser berichtete auch von einer Arbeitsgruppe, die im Bezirk gebildet wurde. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Funktionären der Feuerwehr sowie aus Vertretern der Wirtschaft (Großbetriebe wie Flextronics, Donau Chemie, Hobas und Wietersdorfer) und hat zum Ziel, Strategien und Lösungen zu entwickeln, um die Einsatzbereitschaft während der Arbeitszeit weiterhin gewährleisten zu können.
Bürgermeister Gerhard Mock dankte in seiner Ansprache ebenfalls für die Leistungen der Kameraden und regte an, sich Gedanken zu machen, ob wirklich noch alle Einsätze, die eine Feuerwehr heutzutage leistet zu den eigentlichen Kernaufgaben zählen. Er orte doch einen gewissen „Mißbrauch“ der Feuerwehr.
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