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 NÖ: Brand einer Lackiererei in einem Kottingbrunner Gewerbebetrieb

BrandeinsätzeZu einem Kleinbrand in einem Kottingbrunner Gewerbebetrieb wurden die Mitglieder der Kottingbrunner Feuerwehr in den Abendstunden des 26.01.2012 gerufen. Laut ersten Meldungen der Bezirksalarmzentrale sollte es sich um den Brand eines mit Lösungsmittel gefüllten Fasses handeln. Bereits bei der Ausrückemeldung wurde uns mitgeteilt, dass auch mehrere Brandmeldealarme eingegangen waren und durch Mitarbeiter der Firma der Brand bereits bestätigt wurde.


Die Einsatzfahrt der erstausrückenden Kräfte gestaltete sich aufgrund des sehr hohen Verkehrsaufkommens schwierig. Einige rücksichtslose Autofahrer machten vor allem dem Fahrer des ersten Tanklöschfahrzeuges die Anfahrt sehr schwer. Dem eintreffenden Gruppenkommandanten Oberlöschmeister Franz Schachel wurde durch das Firmenpersonal sofort eine kurze Lagemeldung erstattet, worauf der Gruppenkommandant eine Nachalarmierung des Unterabschnittes anordnete. Er übernahm umgehend die Einsatzleitung und ordnete dem nachrückenden Kommandofahrzeug den Aufbau einer Einsatzleitung an. Gleichzeitig begann auch der auf der Anfahrt ausgerüstete Atemschutztrupp seine Angriffsleitung ins Gebäudeinnere vorzubereiten. Aufgrund des langen Anmarschweges wurde der Schlauchtragekorb gewählt. Eine massive Verrauchung der Betriebsstätte wurde vorgefunden. Ebenso war die Brandraumschiebetür vorschriftsmäßig verschlossen. Zeitgleich zum Aufbau der C-Angriffsleitung wurde auch ein Mittelschaumrohr entwickelt, um den Brand der Lösungsmittel zu bekämpfen. Beim Öffnen der Brandraumtür durch den ersten Atemschutztrupp trat unter Druck dichter schwarzer Rauch aus dem oberen Bereich der Schiebetüre. Im unteren Bereich wurde massiv Luft angesaugt, was den Atemschutztruppführer dazu bewegte, die Brandraumtür nochmals zu schließen und ein weiteres C-Rohr vorbereiten zu lassen. Mit dem zweiten Rohr wurde anschließend versucht, die Temperatur im Brandraum herabzusenken, um ein Vordringen zu ermöglichen. Zwei Trupps kämpften sich anschließend gleichzeitig in den Brandraum vor. Vom Truppführer des ersten Trupps wurde eine Wärmebildkamera angewendet, um die Atemschutzkräfte mit zusätzlichen Informationen versorgen zu können. Ein weiterer Trupp folgte mit dem Mittelschaumrohr. Mit den C-Rohren konnte der Brand soweit zurückgedrängt werden, dass nun auch die Wurfweite des Mittelschaumrohres ausreichte, um den Brand zu ersticken. Die enorme Hitzestrahlung führte zu einigen geräuschintensiven Deckenbewegungen, vorallem in der vom Brand betroffenen Lackierkammer. Die Vorgehensweise zeigte nach wenigen Minuten Wirkung und der Brand konnte bis auf sehr schwer zugängliche Nischen abgelöscht werden. Eine zwischenzeitliche Entrauchung der Halle und der Lackiererei erleichterte die Arbeiten zusätzlich. Der Brand war zwischenzeitlich durch die Lüftungsöffnungen auch auf den Dachstuhl übergegriffen, was einen personalintensiven Großeinsatz nach sich zog. Für den Bereich der Dachbrandbekämpfung wurde ein eigener Einsatzabschnitt gebildet. Hier kamen die meisten Atemschutztrupps zum Einsatz. Unter Atemschutz wurden Verkleidungen an der Dachaußenfläche entfernt und mittels Rettungskettensägen die Dachhaut geöffnet, sowie Glutnester abgelöscht. Immer wiederkehrende Messungen mit den eingesetzten Wärmebildkameras trugen maßgeblich zum schnellen Einsatzerfolg bei. Die Wasserversorgung der Tanklöschfahrzeuge wurde von Hydranten sichergestellt. Das endgültige "Brandaus" konnte erst nach aufwendigen Demontagen diverser Filtermatten und Lüftungsrohre gegen 23:08 Uhr gegeben werden. Die Ermittlungen zur Brandursache sind momentan noch Gegenstand der polizeilichen Maßnahmen. Die Kräfte der Feuerwehr Kottingbrunn konnten nach weiteren Messungen und einer Brandwache erst nach Mitternacht wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Eine kleine Brandwache mit 3 Mitgliedern wurde noch bis Betriebsbeginn gestellt. Insgesamt standen 5 Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen und 93 Mitgliedern im Einsatz. Ebenso war der Bezirkssachbearbeiter Schadstoff, sowie der Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit an der Einsatzstelle anwesend. 13 Atemschutztrupps kamen teils mehrmals zum Einsatz. Insgesamt wurden 6 Rohre im Innen- und Außenangriff vorgenommen. Durch die Einsatzleitung wurde Verpflegung und Treibstoffnachschub organisiert, sowie sämtliche den Einsatz betreffende Aufzeichnungen dokumentiert. Die Schadenssumme dürfte sich laut Angaben der Firmenleitung um ca. 900.000EUR handeln. Auch einiges Material der Feuerwehr wurde beim Brand beschädigt. Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten werden die nächsten Tage noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Feuerwehr Kottingbrunn stand mit allen 5 Fahrzeugen und 23 Mitgliedern im Einsatz.

Feuerwehr Leobersdorf 20 Mann mit 3 Fahrzeugen

Feuerwehr Schönau 17 Mann mit 2 Fahrzeugen

Feuerwehr Bad Vöslau 17 Mitglieder mit 4 Fahrzeugen

Feuerwehr Gainfarn 16 Mitglieder mit 3 Fahrzeugen

Bezirkssachbearbeiter Schadstoff Markus Schwarz

Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit Stafan Schneider

Bürgermeister der Marktgemeinde Kottingbrunn Ing. Andreas Kieslich


Quelle und Bilder: FF Kottingbrunn - Pölleritzer Matthias


Notiz: siehe auch: Bericht des BFKDO Baden


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