NÖ: 24 Stunden für die Feuerwehr (xxxxx)
 Von 13.-14. April gestaltete die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf einen 24-Stunden-Tag für ihre Jugend. An diesem Erlebnistag lernten die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer einen großen Teil des Einsatzgeschehens kennen.
Pünktlich um 16 Uhr war Dienstbeginn für die 16 Burschen und 4 Mädchen. Nachdem der Jugend ihre Schlafplätze zugeteilt wurden, bekamen Sie auch schon Ihre Pager. Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten, schon um 16:30 wurde zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Es handelte sich um 2 PKWs die im Bereich der Wohnsiedlung Dirnelwiese verunglückt waren. Mit Unterstützung der Aktiv-Mannschaft war es für die Jugend ein leichtes, die beschädigten Fahrzeuge zu entfernen. Den Jungen konnte in der Praxis gelernt werden, wie ordnungsgemäß eine Batterie abgeklemmt wird oder mit Hydraulischem Rettungssatz die Motorhaube eines Fahrzeuges geöffnet wird. So konnte der Einsatz rasch beendet werden.
Am Abend organisierten die Betreuer ein Abendessen auf dem Bisamberg. Mit Schwenkfleisch am Lagerfeuer stärkten sich alle Beteiligten. Nach einem kurzen Fußmarsch zurück zu Feuerwehr bereitete sich die Jugend auf die Nachtruhe vor - doch es kam anderes. Es war 22:00 Uhr als die Pager zu einem Brandeinsatz alarmierten. In der Alleestraße gerieten ein PKW und ein Mistkübel in Brand. Mit zwei Löschleitungen wurde der Brand gelöscht. Einige Jung-Florianis rüsteten sich auch mit Hitzeschutz gegen die hohen Temperaturen aus. Während dessen begann die Mannschaft des zweiten Fahrzeuges damit, den Brand in einem nahegelegen Mistkübel zu löschen. Dies gelang innerhalb weniger Minuten. Nach dem „Brand aus“ rückte die gesamte Mannschaft wieder zurück ins Feuerwehrhaus ein. Doch bevor es zur Wohlverdienten Nachtruhe kam mussten noch Schläuche versorgt und neu aufgerüstet werden.
Nach einer kurzen Nacht kam Es um 7:00 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten Personen. 2 Fahrzeuge fuhren in einen Graben in der Weißen-Kreuz-Straße. Mit Hilfe des Hydraulischen Rettungssatzes konnten die Verletzten aus den Fahrzeugen und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Nun konnte mit der Seilwinde und dem Greifzug auch die Bergung der PKWs begonnen werden. Nachdem die Autos entfernt worden sind, gab es ein wohlverdientes Frühstück.
Gestärkt ging es für die Jugend zum Morgensport, dieser wurde jedoch von einem Brandmelder-Alarm im nahegelegen Festsaal unterbrochen. Nach dem Eintreffen im Festsaal, wurde mit den ausgeteilten Plänen der auslösende Brandmelder gesucht. Nachdem nur eine Störung festgestellt wurde, ging es ohne Unterbrechungen zum Fußballspielen in die Modellschule Langenzersdorf.
Nach dem Sport gab es noch eine letzte Stärkung bevor die Kinder und Jugendlichen zu Ihrem letzten Einsatz, im Kraftwerk Korneuburg, ausrückten. Es handelte sich um brennende Holzpaletten, die mit mehreren Löschleitungen gelöscht wurden. Auch der Objektschutz wurde nicht vergessen, mit Hydroschildern (Wasserwänden) wurde die Ausbreitung des Feuers verhindert. Nachdem alles weg geräumt und alle Fahrzeuge gewaschen wurden, gingen 24 lehrreiche Stunden für die Feuerwehr Jugend zu Ende.
Quelle: Michael Ruzicka, FF Langenzersdorf
Bilder: Michael Ruzicka, Gerald Maier, FF Langenzersdorf
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