Wien: Gefährdung des Gewässers auf der Copa Cagrana
Behörden der Stadt Wien schritten sofort ein
Es war ein Großaufgebot an zuständigen Abteilungen, die am Wochenende auf die Copa Cagrana ausrücken mussten: Von der MA 45 wurde festgestellt, dass die Abwässer von fünf Lokalen in eine Leitung zusammengeführt wurden und gemeinsam ins Entlastungsgerinne - zeitweise fontänenartig - entsorgt werden.
Laut Bericht der Abteilung seien auch bereits tote Fische und eine Beeinträchtigung der Wasserqualität festgestellt worden.
Dadurch war Gefahr in Verzug gegeben, die Feuerwehr wurde alarmiert, kappte und verschloss daraufhin die Abwasserleitung der Lokale in die Neue Donau. Die MA 45 stellte fest, dass eine grob fahrlässige Gewässerverunreinigung vorliegt. Laut Einsatzbericht ist "der Hauptstrang unterdimensioniert und der Fettabscheider wird für die vorhandenen Lokale vom Hauptpächter nicht regelmäßig gereinigt".
Eine weitere Kontrolle der MA 45 ergab, dass der Fettabscheider in einem Lokal überlief und die Flüssigkeiten über den Treppelweg ins Entlastungsgerinne liefen. Darüber hinaus wurden im Inneren des Lokals mehrere Behälter mit nicht definierbaren Flüssigkeiten festgestellt. Ein Amtsarzt wurde hinzugezogen, um festzustellen ob diese Flüssigkeiten gesundheitsgefährdend sind. Weiters wurde die MA 48 alarmiert, um den Fettfilm am Treppelweg zu binden.
Weil weiterhin Behälter mit übel riechenden, nicht zuordenbaren Flüssigkeiten vorgefunden worden war laut Bericht ein Fall eines "krassen sanitätspolizeilichen Übelstands gegeben". Wien Kanal entsandte einen Tankwagen als Sofortmaßnahme, der die Flüssigkeiten absaugte. Schließlich schritt auch die Polizei ein.
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