Steiermark: Gefahrguteinsatz: Buttersäure in Diskothek (xxxx) Die Freiwillige Feuerwehr Lannach wurde am Freitagabend, den 03.05.2013, gegen 23:45 Uhr, zusammen mit der Polizei und dem Roten Kreuz zu einem ungewöhnlichen Einsatz alarmiert. Im Ortsgebiet von Lannach (Bezirk Deutschlandsberg) war es in einer Diskothek, zu einem Austritt eines unbekannten, stark riechenden Stoffes gekommen.
Nach Erkundung des Einsatzleiters, HBI Ing. Franz Petschauer, stellte sich heraus, dass bereits durch die Polizei und dem Betreiber das Tanzlokal geräumt worden war. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich laut Angaben des Lokalbetreibers ca. 350 bis 400 Gäste in der Diskothek auf. Als erste Maßnahme wurde der Bereich abgesperrt und festgestellt ob sich noch Personen in dem Tanzlokal befinden. Durch den Einsatzleiter wurde zusätzlich die Alarmierung des GSF Lebring (Gefährliche Stoffe Fahrzeug) veranlasst. Nach kurzer Zeit kam der Verdacht auf dass es sich um "Buttersäure" (*) handelt. Messungen eines Feuerwehrchemikers bestätigten die Vermutungen. Die Feuerwehr belüftete das Tanzlokal mit einem Drucklüfter intensiv und übergab die Räumlichkeiten anschließend wieder dem Betreiber. Neben der massiven Geruchsbelästigung klagten mehrere Gäste über Hustenzreizbeschwerden, diese wurden vom Roten Kreuz betreut. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Lobenswert zu erwähnen ist noch, so die Einsatzkräfte: „Die Räumung der Diskothek klappte vorbildlich, ohne jegliche Panik!“
Einsatzleiter: HBI Franz PETSCHAUER
Chemiker: BM Stefan Pöschl (Gefahrgutbeauftragter)
FF Lannach:
KLF, TLF-A 4000/200 mit 10 Mann;
FF Lebring:
KDO, GSF mit 6 Mann;
Weiters:
Rotes Kreuz:
3 RTW (Rettungswagen), 1 KDO (Kommandofahrzeug), 1 NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) mit 10 Mann
Notarzt: Dr. Gerhard Fromm
Polizei: 1 Fzg, mit 2 Beamte
Ende: 03:15 Uhr
Fotos: HLM d. V. Wolfgang NATERER
Quelle [http://de.wikipedia.org]:
(*) Buttersäure ist eine bei Zimmertemperatur farblose Flüssigkeit, die im Wesentlichen den unangenehmen Geruch von Erbrochenem oder ranziger Butter ausmacht, woher auch der Name stammt. Ihre Dämpfe reizen die Augen sowie die Atemwege.
Quelle und Bilder: BFV Deutschlandsberg
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