  | Am 18.08.2003 ging ab ca 19.15 Uhr über dem Bezirk Zwettl, NÖ, ein heftiges Gewitter nieder. Gegen 19.45 Uhr schlug ein Blitz in ein Stallgebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens im Bezirk Zwettl, NÖ, ein und entzündete das oberhalb des Rinderstalles gelagerte Heu. |
In kürzester Zeit breitete sich das Feuer durch den heftigen Westwind auf das gesamte Gebäude aus. Durch den Fallschacht in der Stalldecke des Rinderstalles fielen große Mengen brennendes Heu in den Rinderstall und setzten auch diesen in kürzester Zeit vollkommen in Brand. Dabei kamen 27 Rinder u 2 Schweine um. Zur Zeit des Blitzschlages befand sich der 64-jährige Altbauer im Rinderstall und wollte noch einige Tiere aus dem Stall treiben, wobei er starke Verbrennungen an beiden Händen und im Gesicht erlitt. Er wurde in das Krankenhaus Zwettl eingeliefert und nach Erstversorgung in das AKH Wien überstellt. Der 36-jährige Inhaber der Landwirtschaft hielt sich im Haushof auf und konnte den Blitzeinschlag in das Stalldach aus ca 15 Meter Entfernung wahrnehmen. Auch sah die Nachbarin unmittelbar nach dem Blitzschlag Rauch und Flammen aus dem getroffenen Stalldach aufsteigen. Durch den Blitzschlag wurde die Stromversorgung im Ort unterbrochen und die Alarmierung der umliegenden Feuerwehren mittels Sirene wesentlich verzögert. Das Feuer wurde von 13 Feuerwehren mit 19 Löschfahrzeugen und 185 Mann bekämpft. Trotz starkem Wind konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude sowie Gebäude in der Nachbarschaft verhindert werden. Um 21.20 Uhr konnte ein lebendes Kalb aus dem brennenden Rinder stall geborgen werden. Durch das Feuer wurden auch zahlreiche landw. Maschinen u Geräte vernichtet. Der Gesamtschaden dürfte ca 500.000.- ¤ betragen.
FOTO: ST N&P / Kovar
Text: SID | 
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