 NÖ: Call for Action: Zehn Projekte gehen in die Umsetzung (x)
 Jetzt stehen sie fest: die Sieger-Projekte des „Call for Action“, den das Rote Kreuz in drei Bundesländern im Rahmen der diesjährigen Jugendkampagne „Get Social“ startete: Fünf Projekte aus NÖ, drei aus dem Burgenland und weitere zwei Projekte aus der Steiermark machten das Rennen und können nun in die Umsetzung gehen.
Von Juni bis Oktober hatten junge Menschen die Chance, soziale Projekte beim Roten Kreuz einzureichen, eine Fachjury entschied nun, welche Projekte nun umgesetzt werden. Die Sieger-Projekte können sich über eine Finanzierung freuen, die von dem Roten Kreuz gemeinsam mit der Firma Kastner und den Nah&Frisch-Märkten aufgestellt wurde. „Ziel unseres ‚Call for Action‘ ist es, junge Menschen zu bewegen, sich eigene Projekte zu überlegen und einzureichen. Begleitet wurden sie in der Einreichungsphase von einem Team des Roten Kreuzes“, erklärt Peter Kaiser, Landesgeschäftsführer Rotes Kreuz Niederösterreich. „In diesem ersten Anlauf wurden elf Projekte eingereicht, von denen nun zehn auch tatsächlich aufgesetzt werden können.“
Unterstützt wurde das Rote Kreuz Niederösterreich dabei maßgeblich von dem Lebensmittel-Großhändler Kastner, der über mehrere Wochen hinweg in allen Nah&Frisch-Märkten Spendenboxen an den Kassen aufgestellt hat. Eingereicht werden konnten Projekte wie Benefizveranstaltungen, Fotoausstellungen, Flohmärkte, Flashmobs und alles, was selbst auch zur Umsetzung gebracht werden kann. „Ziel der Projekte muss es sein, Menschen in Not zu unterstützen oder auch Spenden für soziale Projekte im In- oder Ausland zu sammeln“, meint Kaiser. „Oder aber auch mit gezielten Kampagnen auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen.“
Die Sieger-Projekte:
- Besuchsdienst für Fernando (Steiermark)
- Erste Hilfe für dich und mich (NÖ)
- Es geht auch anders – Erste Hilfe bringt’s (STMK)
- Hilfe, ich starte in die Schule (Burgenland)
- Im Griff der Naturgewalten (Burgenland)
- Kräuter über Generationen hinaus (NÖ)
- Mein Leben in Österreich (NÖ)
- Reisverschluss (NÖ)
- Verwenden statt verschwenden (NÖ)
- Voluntarius (BGLD)
In dem Projekt „Mein Leben in Österreich“ dokumentieren beispielsweise junge Flüchtlinge mittels analoger Kameras ihren Lebensalltag in Österreich und lassen die Öffentlichkeit durch eine Ausstellung an ihren Erfahrungen teilhaben. Gemeinsam mit dem Organisationsteam wählen die Jugendlichen Fotos aus, die dann durch Interviews und Zitate ergänzt werden. Zusätzlich zur Ausstellung werden Führungen durch die Ausstellung angeboten, bei denen die jungen Künstler/innen von der Wahl ihrer Motive berichten.
Ziel des Projekts ist es, jungen Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, einer breiten Öffentlichkeit Einblick in ihre Alltagserfahrungen, Träume und Visionen zu ermöglichen. Somit wird Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit betrieben, und das Projekt trägt zu direkten Begegnungen bei.
Quelle und Bilder: Sonja Kellner - www.roteskreuz.at/noe
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