 Steiermark: Verkehrsunfall letzte Nacht in Judendorf-Straßengel (xxx)
 Die Freiwillige Feuerwehr Judendorf-Straßengel (Gemeinde Gratwein-Straßengel, GU) wurde heute Nacht um 02.20 Uhr von der Landesleitzentrale Steiermark zu einer „Fahrzeugbergung mit verletzter Person“ auf der Landesstraße Richtung Graz alarmiert.
Am Einsatzort fand die Feuerwehr folgendes Bild vor: Ein PKW war nach einem Unfall in ein an der Landesstraße befindliches Autohaus gestürzt. Ein Rettungswagen und die Polizei waren am Einsatzort. Gleichzeitig trifft der Notarzt des AUKH Graz ein. Die Rettung hat den verletzten Lenker erstversorgt.
Beim Unfallwagen war der vordere Teil total zertrümmert. Die Vorderachse war aus der Verankerung gerissen und ragte fahrerseitig, fast parallel zur Fahrzeuglänge, unter dem Fahrzeug hervor. Unter der Motorhaube quoll Rauch heraus, was darauf hindeutete, dass Betriebs- und Schmiermittel auf den heißen Motor tropften. Daher wurde zu allererst mit einem Kohlendioxid-Löscher der möglicherweise bevorstehende Entstehungsbrand bekämpft.
Unterdessen wurde das Hydraulische Rettungsgerät vorbereitet, das später zum Einsatz gebracht werden musste. Ordnungsgemäß wurde der Brandschutz erweitert. Gleichzeitig wurde auch für die notwendige Beleuchtung des Einsatzortes gesorgt, wodurch man erst ein umfassendes Bild vom Ausmaß der Zerstörung bekam. Autowrackteile lagen im Umkreis von etwa zwanzig Metern über das gesamte Betriebsgelände verteilt.
Der Wagen prallte nach seinem Ausritt gegen mehrere zum Verkauf bestimmte Fahrzeuge des Autohauses. Durch das Unfallbild dürfte der Lenker, der alleine im Fahrzeug war, sich schwerste Verletzungen zugezogen haben, die vom Rettungsteam und Notarzt erstbehandelt wurden. Nach der Befreiung des Patienten aus dem Unfallwrack wurde dieser unverzüglich mit dem Rettungswagen in das nächste Spital transportiert.
Dadurch, dass Motor- und Fahrzeugteile aus dem Wrack gerissen wurden und diese über das Betriebsareal verteilt „eingeschlagen“ sind, traten Treibstoff, Schmier- und Betriebsmittel aus, die unter Verwendung einer großen Menge Bindemittel gebunden wurden.
Nachdem auch die Fahrzeugbatterie freigelegt war, die durch die Deformierung des Autos zuerst gar nicht gefunden werden konnte, erfolgte das routinemäßige Abklemmen. Erst jetzt konnten die abschließenden Maßnahmen gesetzt werden. Das Fahrzeug blieb, wie vorgefunden am Unfallort zurück. Um weitere Alarmierungen aufgrund des Bildes zu vermeiden, wurde der Unfallbereich mit Absperrbändern gekennzeichnet. Die Unfallursache ist Gegenstand der Ermittlungen durch die Polizei.
Der Unfall wurde laut Zeugen zufällig entdeckt, weil das Unfallfahrzeug durch die Beleuchtung neben den zum Verkauf bestimmten Autos aufgefallen ist. Ansonsten wäre es wohl ein Fahrzeug unter anderen geblieben, bis das Tagelicht angebrochen wäre.
Eingesetzte Kräfte:
FF Judendorf-Straßengel: RLFA 2000, LFBA mit 16 Mann
ÖRK mit 1 NAF, 1 RTW mit 4 Frau/Mann
Polizeiinspektion Gratwein mit einer Sektorstreife
Quelle und Bilder: Roman Hußnigg-Peukert
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