Wie berichtet (Brandeinsätze- OÖ), brach am 14.12.03 in den frühen Morgenstunden im Einfamilienhaus der Familie Braun in 4873 Frankenburg, Stöckert 5 aus. Die 26-jährige Gattin des Hauseigentümers sowie das 1 1/2 alte Mädchen der Stieftochter konnten aufgrund der raschen Brandentwicklung das Haus nicht mehr verlassen und wurden Opfer der Flammen.
Von den Brandsachverständigen der oö . Brandverhütungsstelle und den Spezialisten der Brandgruppe der Kriminalabteilung wurde in den letzten 4 Tagen versucht, die Brandursache zu klären.
Nachdem bereits die Heizungsanlage und ein offenes Feuer (Kerze, Adventkranz) ausgeschlossen werden konnten, konzentrierten sich die Ermittlungen auf die elektrischen Anlagen und Leitungen.
Nunmehr konnte die Ausbruchsstelle des Brandes lokalisiert werden:
Unter dem Fußboden (Fußbodenaufbau zwischen Massivkeller und Holzhausdecke in der Stärke von 18 cm) war es im Dielenbereich an einer Versorgungsleitung von Stromverteilerkasten zu den Hausanschlüssen zu einem Kurzschluss gekommen. Die Beschädigung an der Versorgungsleitung kann entweder durch einen Tierverbiss oder durch eine mechanische Beschädigung entstanden sein, wobei diese Ursache nicht mehr geklärt werden kann, insbesondere der Fußboden keine Beschädigung aufwies und auch keine sonstigen Tierspuren gefunden werden konnte.
Der Kurzschluss hat vermutlich einen länger anhaltenden Glimmbrand ausgelöst, der in der Folge zum offenen Flammenbrand mit den katastrophalen Folgen geführt hat.
Aufgrund der Brandausbruchslage waren die Hausbewohner vom einzigen Fluchtweg zum Hauseingang abgeschnitten, wobei zum Zeitpunkt des Telefonates mit dem Ehemann der Dielenbereich bereits in Vollbrand gestanden haben musste.
Alle bisher geführten Ermittlungen ergaben keine Anhaltspunkte oder sonstige Hinweise für eine fahrlässige oder vorsätzliche Herbeiführung des Schadenfeuers.
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