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 NÖ: Rotkreuz-Bewegung im Dauereinsatz - Erstmals mehr als eine Million Einsätze (xx)

News von den Rettungsorganisationen
wax.at News
• Türkei/Syrien/Ukraine: Rotkreuz-Bewegung weltweit im Einsatz
• Rettungsdienst: Steigerung auf 2.864 Menschen, die durchschnittlich pro Tag versorgt werden
• Telenotarzt: 26 Bezirksstellen eingebunden, rund 828 Notfallsanitäter:innen geschult
• Gesundheits- und Soziale Dienste: +55 Prozent Anstieg im Bereich der Armutsbekämpfung
• Jugendrotkreuz: 14.111 Schwimmabzeichen ausgestellt (Schuljahr 21/22)
• Ausbildung: Schwerpunkt Zusatzkompetenzen Notfallsanitäter:innen
• Katastrophenhilfe: Rotes Kreuz bereitet sich auf Blackout Szenarien vor



„Das Rote Kreuz Niederösterreich ist für Land und Leute ein ganz wichtiger Partner, wenn es darum geht Leben zu retten und auch viele Gesundheits- und Sozialdienste anzubieten. Klar ist daher, dass auch das Land Niederösterreich dem Roten Kreuz verlässlicher Partner bleibt, wenn wir an den Teuerungsausgleich von zehn Millionen Euro denken, der im Hinblick auf die gestiegenen Betriebsmittel unterstützen soll. Die jährlich steigenden Einsatzzahlen ringen uns nicht nur großen Respekt, Dankbarkeit und Anerkennung ab, sondern zeigen auch, dass das Rote Kreuz ein wichtiger Teil unserer Sicherheitsfamilie Niederösterreich ist. Dafür sagen wir einmal mehr Danke“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Die vorliegende Leistungsbilanz ist beachtlich. Sie zeigt aber auch, wie stark sich die aktuellen Herausforderungen im Augenblick auf unser gesellschaftliches Zusammenleben auswirken. Die steigenden Einsatzfahrten, der Rückgang bei den Freiwilligenstunden oder die massive Zunahme der Tätigkeit im Bereich der Armutsbekämpfung sind die Folgen der Umbrüche, die uns seit einiger Zeit massiv fordern. Mein Dank gilt deshalb besonders den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes. Ihr außergewöhnliches Engagement in diesen bewegten Zeiten sorgt dafür, dass Menschen in Not weiterhin wichtige Hilfestellungen erhalten, um ihre täglichen Bedürfnisse befriedigen zu können“, unterstreicht Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, zuständiges Regierungsmitglied für das Rettungswesen, den Stellenwert des Roten Kreuzes für das Bundesland.

„Nie war es deutlicher als in diesen Monaten, dass das Rote Kreuz eine weltweite Bewegung ist, die in 192 Staaten der Welt aktiv ist. In der Ukraine, in der Türkei, in Syrien wie auch in vielen anderen Krisenregionen ist das Rote Kreuz mit seinen regionalen Kräften präsent, um zu helfen und Not zu lindern. Die internationale Bewegung unterstützt und hilft – und das Österreichische Rote Kreuz mit seinen Landesverbänden ist hier ebenso hoch engagiert“, sagt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Bei steigenden Zahlen im Rettungsdienst und massiven Herausforderungen beispielsweise bei den Ausgabestellen der Team Österreich Tafeln ist das Rote Kreuz Niederösterreich aber vor allem eines: Immer im Einsatz, wenn Menschen in Not sind. Gleichzeitig beschäftigen wir uns intensiv gerade im Rettungswesen mit Weiterentwicklungen und bereiten uns auf potenzielle Gefahrenlagen wie etwa einem Blackout vor.“

Das Rote Kreuz NÖ im Einsatz
Eine kurze Chronologie der Ereignisse: am 6. Februar starteten die COVID-19-Testungen bei Passagieren, die aus China einreisten. Mit Jänner 2021 starteten die COVID-19-Schutzimpfungen, bei denen das Rote Kreuz NÖ gerade im ersten Halbjahr massiv gefordert war. Am 24. Februar 2022 marschierten Russische Truppen in der Ukraine ein, es folgte eine humanitäre Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. „Gerade in Bezug auf den Ukraine-Konflikt unterstützt das Rote Kreuz Niederösterreich vom ersten Tag an intensiv mit Hilfslieferungen – das geht von Decken, Rettungsfahrzeugen bis hin zu Zeltheizungen für den Winter – über die Entsendungen von Fachleuten, die vor Ort Unterstützung leisten bis hin zu dem emotional wohl einen der bewegendsten Momente, als unser Rotkreuz-Team den Verein Kleine Herzen dabei unterstützt hat, ukrainische Kinder eines Kinderheims von der Polnische-Ukrainischen Grenze unter medizinischer Betreuung nach Österreich zu bringen. Egal wo, egal wann, egal wie, die Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen immer, wenn sie gerufen werden“, meint Schmoll.

Am 6. Februar 2023 ereignete sich schließlich das verheerendste Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze. „Es ist erschütternd, was allein in dieser kurzen Zeit, in nur drei Jahren, passiert ist. Umso mehr braucht es Menschen, die helfen und Organisationen, die zusammenhalten, um diese Herausforderungen bestmöglich zu stemmen“, sagt Schmoll. Aktuell ist das Rote Kreuz mit den Schwesterorganisationen im Erdbebengebiet in Kontakt – bisher wurden bereits in der ersten Tranche für eine Million Euro tausende Hygienepakete, 40.000 Decken und große Zelte für Familien eingekauft. Die Hilfsgüter werden von den Helfer:innen der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft vor Ort an die Menschen verteilt. Das Rote Kreuz Niederösterreich ruft ebenfalls zu Spenden auf, um vor Ort die bestmögliche Unterstützung aufbauen zu können.

Rettungsdienst: Fit für die Zukunft
Das Rote Kreuz Niederösterreich verbucht weiterhin steigende Zahlen im Rettungs- und Krankentransport. Rückten die Rettungsteams im Jahr 2021 noch 2.739-mal pro Tag in Niederösterreich aus, so waren es 2022 bereits 2.864 Menschen, die durchschnittlich pro Tag zur Versorgung ins Krankenhaus oder nach Hause gebracht werden mussten. Insgesamt wurden so mehr als eine Million Menschen durch die Rotkreuz-Teams im Bereich Rettungsdienst betreut und versorgt. Dabei zeichnet sich immer deutlicher ab, dass durch die hohe Belastung auch in der Nacht und an den Wochenenden die Leistungsstunden der Freiwilligen rückläufig ist und durch hauptberufliches Personal verstärkt abgefedert werden muss. Der Gesamtsumme von 2.021.436 durch Ehrenamtliche erbrachte Stunden stellt aber nach wie vor eine unglaubliche Leistung dar. Insgesamt musste aber das hauptberufliche Personal im Bereich Rettungsdienst um knapp 22 Prozent von 723 auf 882 aufgestockt werden, um den steigenden Bedarf abdecken zu können.

Das Rote Kreuz Niederösterreich arbeitet auch intensiv an der Entlastung des Notarztsystems durch die weitere Implementierung des Telenotarztes. Das 2020 gestartete Projekt konnte nun – nachdem die COVID-19-Krise einen weiteren Rollout wieder zulässt – bereits an 26 Bezirksstellen implementiert werden. Insgesamt wurden in der ersten Phase mehrere Notärzte und -ärztinnen sowie rund 828 Notfallsanitäter:innen auf das Telenotarztsystem eingeschult. Insgesamt konnten so Erfahrungen bei 136 Einsätzen gemacht werden. Gleichzeitig setzt das Rote Kreuz Niederösterreich wesentliche Schritte in der Ausbildung der Notfallsanitäter:innen durch die Aufschulung im Bereich der Zusatzkompetenzen NKA („Arzneimittellehre“) und NKV („Venenzugang und Infusion“).

„Wesentliche Schritte waren zudem die Zurverfügungstellung der Arzneimittelliste 2021, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit online abrufen können, sowie die Einführung der Schmerztherapie im vergangenen Jahr, wodurch Patient:innen nun rascher geholfen werden kann“, meint Schmoll. „Gerade die aktive Weiterentwicklung im Bereich des Rettungsdienstes ist uns ein Herzensanliegen, denn der demographische Wandel und auch die steigende Belastung der einzelnen Berufsgruppen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Eine Steigerung der Effizienz beim Einsatz der unterschiedlichen Ressourcen ist somit unumgänglich und wird von uns aktiv umgesetzt und auch 2023 vorangetrieben. Insgesamt sind wir damit vor allem aber auch eines: Fit für die Zukunft.“

Gesundheits- und Soziale Dienste: Ukraine-Krise als Treiber im Bereich Armut
In den Gesundheits- und Sozialen Diensten ist die Gesamtzahl der Betreuten Menschen massiv auf 211.361 angestiegen. „Das bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber den Pandemie-Jahren, wo wir viele Dienstleistungen wie zum Beispiel Betreutes Reisen einstellen mussten. Aber es bedeutet auch, eine erhebliche Steigerung zu den Jahren vor der Pandemie, wo wir knapp 160.000 Menschen betreut haben“, sagt Schmoll. Dieser Anstieg resultiert vor allem durch Entwicklungen im Bereich der Team Österreich Tafel-Klient:innen, der Beliebtheit der Seniorenprogramme des Roten Kreuzes bis hin zur Rufhilfeuhr, und der steigenden Zahl an Kindern, die in der Lernbetreuung Unterstützung erhalten.

Die Auswirkungen der Ukraine-Krise und die damit verknüpften Inflation wirkt sich in direkter Folge auch auf die Aufgabengebiete der Gesundheits- und Sozialen Dienste aus. Besonders betroffen sind auch in Österreich jene Menschen, die bereits bisher mit nur einem geringen Einkommen ihr Auskommen finden mussten. „Wir verbuchen an den Ausgabestellen der Team Österreich Tafel einen Anstieg von 55 Prozent auf 114.783 bei den ‚Einkäufen‘. Im Jahresschnitt 2022 wurden pro Woche 2.801 Haushalte bzw. 7.398 Personen mit Lebensmitteln versorgt. Auch die Anzahl der Kinder, die durch die Team Österreich Tafel unterstützt werden, ist nicht zu unterschätzen“, so Schmoll.

Zusätzlich zum Anstieg der unterstützungsbedürftigen Menschen, sieht sich das Rote Kreuz Niederösterreich mit einem Rückgang an Lebensmittelspenden konfrontiert. Bislang konnte dies noch durch unterschiedliche Initiativen wie auch Großspenden kompensiert werden. „Wir haben es bis dato geschafft, dass wir nur einen leichten Rückgang verzeichnen, dauerhaft nehmen aber die Lebensmittelspenden ab, da die Supermärkte – sinnvollerweise – viele Initiativen setzen, um der Lebensmittelverschwendung einen Riegel vorzuschieben. Das sind sehr gute und begrüßenswerte Maßnahmen, aber logischerweise bleibt in der Folge auch weniger für die Ausgabestellen und Sozialläden über“, meint Schmoll.

Die gute und sichere Betreuung der Senior:innen war 2022 einmal mehr Kernthema in den Gesundheits- und Sozialen Diensten. Mit der neuen Rufhilfeuhr setzte die Organisation 2021 einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung – 2022 zeigt sich, dass diese auch bei den Klient:innen sehr gefragt ist. Da das Gerät nicht nur zuhause sondern auch unterwegs verwendet werden kann und wie eine moderne Uhr aussieht, bringt es auch große Vorteile in der Bewegungsfreiheit der Senior:innen. Von den mittlerweile 8.371 Anschlüssen wurden 2022 insgesamt 98.137 Alarme ausgelöst, die in 11.016 Rettungsdiensteinsätzen resultierten. Ergänzend zur Rufhilfeuhr bietet das Rote Kreuz Niederösterreich seit diesem Jahr mit den „Geht es Dir gut“-Anrufen ein besonderes Service: Gegen einen geringen monatlichen Betrag rufen Mitarbeiter:innen des Servicecenters Klient:innen zu definierten Zeiten an und fragen nach, ob alles in Ordnung ist, ob die Medikamente eingenommen wurden – bzw. je nachdem, was vereinbart wurde. Nach einem Testbetrieb im Vorjahr erfolgt nun die NÖ-weite Ausrollung.

Eine wesentliche Steigerung zeigt sich auch – bedingt durch den Rückgang durch die Pandemie – bei den Lernangeboten. Mit den Lernhäusern sowie den Lern- und Leseförderangeboten unterstützte das Rote Kreuz im vergangenen Jahr 2.695 Kinder bei ihrem Start in die Zukunft.

Grundpfeiler Freiwilligkeit
Wesentliche Basis des Roten Kreuzes ist die Freiwilligkeit. „Hier können wir eine stabile Entwicklung verbuchen. Im Gegensatz zu vielen anderen Organisationen sind unsere Freiwilligenzahlen nur durch einen leichten Rückgang, der maßgeblich auf einer Datenbankbereinigung basiert, gekennzeichnet“, meint Schmoll. „Wir setzen hier aber auf aktive Werbung um Freiwillige. Allein mit unserer Freiwilligenkampagne ‚Ehrensache mithelfen‘ konnten wir im zweiten Halbjahr des Vorjahres knapp 1.200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gewinnen.“

Jugendarbeit: Aktiv für die Sicherheit
Der Pandemie zum Trotz konnte im Vorjahr im Bereich der Jugendarbeit wieder volle Fahrt aufgenommen werden. Im Fokus des schulischen Jugendrotkreuzes standen im Schuljahr 21/22 einerseits die freiwilligen Radfahrprüfungen an denen 16.413 Schüler:innen teilnahmen, andererseits die Schwimmabzeichen. Von Oktopus bis hin zum Retterschein konnte das Jungendrotkreuz 14.111 Schwimmabzeichen ausgeben und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit junger Menschen beitragen.

Im Bereich der außerschulischen Aktivitäten war in den 107 Jugendgruppen Spaß und Spannung angesagt, aber auch die intensive Auseinandersetzung mit der Kampagne #humanity. Die Online-Welt ist aus der Lebensrealität nicht mehr wegzudenken, umso wichtiger ist es, das Thema „Menschlichkeit im Netz“ aktiv anzusprechen und aufklärend zu wirken. Themen wie humanitäre Werteerziehung – dazu zählt vor allem die Verbreitung des humanitären Völkerrechts – und digitale Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen werden dabei miteinander vereint. Das Jugendrotkreuz bietet dazu Workshops und Materialien für Betreuungspersonal sowie Angebote für Kinder und Jugendliche, um das Interesse zu wecken.

Im Jahr 2023 starten zudem wieder spannende Ausbildungsprogramme für Kinder und Jugendliche – von Jugendreporter:in über DigitalTrainer:in bis hin zum Young Leadership Training stehen spannende Programme zur Auswahl.

Breitenausbildung und Blutspende
In der Breitenausbildung steigt die Zahl der Erste-Hilfe-Kurse kontinuierlich weiter an, hier war 2020/21 durch die Pandemie ein deutlicher Einbruch zu verbuchen. Im Jahr 2022 konnten 3.326 Kurse abgehalten und damit 36.469 Menschen Erste Hilfe-fit gemacht werden. Denn der/die Ersthelfer:in ist in der Rettungskette nach wie vor im Ernstfall ein entscheidender Faktor.

Im Bereich der Blutspende musste im vergangenen Jahr ein Rückgang verbucht werden: Insgesamt konnten aber dennoch in Niederösterreich 706 Aktionen umgesetzt werden, bei denen sich 41.887 Blutspender: innen einfanden. Hintergrund des Rückgangs ist in der starken Grippewelle wie auch in den zahlreichen Corona-bedingten Ausfällen von Blutspender:innen zu sehen.

Rückblick COVID
Allein im Jahr 2022 hat das Rote Kreuz NÖ in Zusammenarbeit mit dem Arbeitersamariterbund an den Teststationen des Landes NÖ 1.017.943 COVID-19-Testungen 255.491 Leistungsstunden durchgeführt. Aber nicht nur der COVID-Einsatz beschäftigt das Rote Kreuz Niederösterreich im Rahmen der Sondereinsätze.
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Quelle und Bilder: Sonja Kellner; www.roteskreuz.at/noe


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