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 Steiermark: Schwerer Forstunfall

Einsätze AllgemeinFOTO: ZVG

Zu einem schweren Forstunfall wurde die FF Judendorf-Straßengel am Mittwoch, dem 18. Februar 2004, um 12.54 Uhr gerufen. Ein Forstarbeiter verletzte sich bei Baumschneidearbeiten schwer. Ein Arbeitskollege des Verletzten alarmierte unverzüglich per Mobiltelefon das Österreichische Rotes Kreuz. Vorerst erreichte er aufgrund seines Standortes durch das Handynetz das Roten Kreuz in Graz, welches dann zur Ortsstelle Gratkorn weiter vermittelte.

Der Disponent des Roten Kreuzes Gratkorn schickte den RTW WERA 5 zum Einsatzort und alarmierte zusätzlich die Exekutive und die Feuerwehr, da er eine Personenrettung durch unwegsames Gelände vermutete und die Feuerwehr personell und mit ihrem Equipment die Sanitäter unterstützen könnte. Der Einsatzbefehl für die Feuerwehr Judendorf-Straßengel lautete: "Personenrettung am Kirchberg!"

Nachdem die Ortsangabe nicht sehr exakt war, konnte die erste eintreffende Einsatzorganisation, das Rote Kreuz Gratkorn, am Kirchberg keinen Verletzten finden. Die erste Gruppe der FF Judendorf-Straßengel mit dem Rüstlöschfahrzeug (RLF-A) erlitt das selbe Schicksal, kein Verletzter bzw. kein Rotes Kreuz am Kirchberg in Sicht. Nach nochmaliger Rückfrage über den genauen Einsatzort, diesmal bei der Exekutive, bekam die Feuerwehr eine Handynummer vom Rettungswagen WERA 5, welcher in der Zwischenzeit über die Merkur Meile Richtung Frauenkogel unterwegs war. Nach der Kontaktaufnahme mit dem Rettungsteam konnte die Feuerwehr zum Einsatzort gelotst werden. Unser RLF-A, sowie die zweite Gruppe im LFB-A konnte sich nur mit Mühe über die sehr schwer passierbaren Forststraßen zum Einsatzort am Frauenkogel vorwärts bewegen.

Situation beim Eintreffen der FF Judendorf-Straßengel:
Ein Forstarbeiter hatte sich lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen. Der inzwischen eingetroffene Notarzt untersuchte den Patienten, um eine Diagnose zu erstellen und das weitere Vorgehen zu bestimmen. Auch die Exekutive traf wenige Minuten später ein.

Ablauf der Rettung des Verletzten:
Der Notarzt stellte nach seinem Notfall-Check die Diagnose, dass die Person eine Wirbelsäulenverletzung erlitten hat. Weiters erlitt der Verletzte zahlreiche innere Blutergüsse und Schnittwunden. Darum wurde der Patient auf einer Vakuummatratze "stabilisiert" und mittels Schaufel- und Korbtrage abtransportiert. Das Equipment zum Lagern und Abtransport wurde von der FF Judendorf-Straßengel bereitgestellt. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand anschließend darin, den Verletzten so schonend, wie möglich zum Rettungswagen zu transportieren. Dies gestaltete sich durch das steile und rutschige Gelände als äußerst schwierig. Inzwischen wurde der Rettungshubschrauber des ÖAMTC vom anwesenden Notarzt angefordert, um einen schonenden Transport ins Krankenhaus zu ermöglichen. Nachdem der Patient im RTW untergebracht worden war, begaben sich die anwesenden Einsatzkräfte zur nächsten größeren freien Fläche, auf die man vom Hubschrauber gut einsehen konnte, um eine Seilbergung durchzuführen. Zusammen mit dem ÖRK bereiteten die Feuerwehrmitglieder aus Judendorf-Straßengel alles für eine Seilbergung vor.

Auf dem Gewerbepark in Judendorf-Straßengel beim Post-Verteilerzentrum, wurde ein Zwischenlandeplatz eingerichtet. Der Flugretter seilte sich ans Fluggerät um den Verletzten mittels Taubergung aus dem unwegsamen Gelände zu bringen. Nach der erfolgreichen Rettungsaktion setzte der Helikopter wieder beim Zwischenlandeplatz auf und der Schwerverletzten wurde im Fluggerät aufgenommen. Anschließen flog man mit ihm ins Unfallkrankenhaus, welches etwa fünf Flugminuten vom Landeplatz entfernt liegt. Insgesamt landete und startete der Hubschrauber viermal vom Gewerbepark aus.

Durch die vorausschauende Denkweise des Disponenten beim Roten Kreuz wurde unverzüglich die Feuerwehr mit alarmiert, um zu einer effizienten Rettung beizutragen. Zum Glück für den Verunfallten ist es inzwischen üblich mit Mobiltelefonen ausgestattet zu sein, um im Notfall Hilfe holen zu können!

Insgesamt waren zwei Gruppen der Feuerwehr Judendorf-Straßengel im Einsatz. Weiters war das Rote Kreuz aus Gratkorn mit einem Trupp, der Notarzt aus Graz, die Notarzt-Crew des ÖAMTC-Hubschraubers und die Gendarmerie mit einer Sektorstreife im Einsatz.


Bericht: LM Konrad und LM d.V. Hussnigg
Fotos: Privatperson


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