Ein 28-jähriger Mann aus Garsten stieg am 07.03.2004, gegen 15.15 Uhr, als Mitglied einer 9-köpfigen Wandergruppe, im Gemeindegebiet von Trattenbach, von der Schobersteinhütte in Richtung Trattenbach, ab. Nach kurzer Zeit splitterte sich die Gruppe und der 28-Jährige kam alleine gehend auf einer Seehöhe von ca 1100 Meter, bei dem Versuch den Weg abzu-kürzen rechts von der Route ab und stapfte im Tiefschnee bis zum Einbruch der Dunkelheit versehentlich in südliche Richtung (Breitenau - Gemeinde Molln), wo er aufgrund der Dunkelheit und wegen Erschöpfung im unwegsamen steilen Gelände ein Notbiwak einrichtete.
Die übrigen Gruppenmitglieder suchten inzwischen erfolglos nach dem abgängigen Wanderer und verständigten schließlich nach Einbruch der Dunkelheit Gendarmerie und Bergrettung. Es wurde sofort eine Suchaktion eingeleitet, an welcher sich insgesamt 3 Alpingendarmen, 5 Gendarmeriebeamte, 34 Bergrettungsmitglieder und 9 weitere Personen beteiligten. Der verirrte Bergsteiger konnte um 21.12 Uhr von einer Suchmannschaft gefunden und in weiterer Folge ins Tal verbracht werden. Nach Erstversorgung durch die Rettung wurde der Bergsteiger ins Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert, wo Erfrierungen an beiden Beinen stationär behandelt wurden.
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