 Irres&Unglaubliches: Bez. Baden Alkoholisierter Beifahrer gab sich als Kriminalbeamter aus
 Ein Pkw.-Lenker aus Baden fuhr am 16.03.2004, gegen 16.15 Uhr, auf der Umfahrungssstraße (B 210) aus Richtung A2 kommend in Richtung Helenental. Zwei Fahrzeuge vor ihm fuhr ein Jeep Cherokee mit Wiener Kennzeichen. Der Lenker dieses Kfz. überholte Fahrzeuge auf vorschriftswidrig recht, unterhielt sich angeregt mit dem Beifahrer und schenkte dem übrigen Verkehr kaum Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund vermutete der nachfahrende Pkw.-Lenker, dass der Lenker dieses Jeeps alkoholisiert sei.
Vor der Kreuzung mit der Vöslauerstraße musste der Jeep verkehrsbedingt wegen Rotlichtes des Verkehrsampel anhalten. Während dieser Wartezeit stieg der Beifahrer aus dem Fahrzeug und hielt einer unmittelbar dahinter anhaltenden Pkw.-Lenkerin einen Ausweis hin. Der Pkw.-Lenker aus Baden, der unmittelbar hinter dem Pkw. der Frau anhalten musste, rief dem Beifahrer zu, dass er die Frau in Ruhe lassen soll. Jetzt ging der Beifahrer zu dem Rufenden, hielt ihm einen normalen Personalausweis vor das Gesicht und sagte :"Kriminalpolizei, steigen sie sofort aus !" Als der Verfolger dieser Aufforderung nicht nachkam, sondern den angeblichen Kriminalbeamten darauf hinwies, dass er völlig betrunken sei, versetzte ihm dieser einen Faustschlage gegen die Schläfe. Daraufhin stieg der Beifahrer wieder ein und der Jeep bog vorerst nach links in die Vöslauerstraße und danach nach rechts in die Albrechtsgasse ein.
Der Geschlagene verständigte mittels Handy die Stadtpolizei Baden und fuhr dem Jeep weiter nach. Auf der Albrechtsgasse hielt der Jeep neuerlich an, der Beifahrer stieg wieder aus und riss dem Nachfahrenden mit Hilfe eines Schraubenziehers beide Kennzeichentafeln vom Auto. Daraufhin stieg der Lenker des Jeeps aus, der Beifahrer setzte sich auf den Fahrersitz und flüchtete alleine weiter. Unmittelbar danach traf die verständigte Funkstreife der Stadtpolizei in der Albrechtsgasse ein. Dort befand sich der Aufforderer und der zurückgelassene ursprüngliche Lenker des Jeeps. Dieser gab an, dass er das Fahrzeug gelenkt habe, weil der Besitzer des Jeeps (Beifahrer) alkoholisiert sei. Allerdings besitze er keinen Führerschein. Ein bei dem ursprünglichen Lenker durchgeführter Alkomat-Test verlief negativ. Der Verdächtige Fahrzeugbesitzer konnte nicht mehr angehalten werden. Seine Identität steht jedoch fest, es handelt sich um den 29-jährigen Angestellten Robert P. aus Wien. Er meldete sich nach einigen Stunden gegen 18.45 Uhr bei der Polizei in Wien.
Ein dann dort durchgeführter Alkomat-Test ergab noch einen Wert von 0,5 mg/l Atemluftalkoholgehalt (= 1,0 Promille Blutalkoholgehalt). Er wird nach Abschluss der Erhebungen wegen der Verkehrsdelikte und der Körperverletzung bzw. Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht. Auch der zurückgebliebene ursprüngliche Lenker des Jeeps wird wegen Lenken eines Kfz. ohne Führerschein angezeigt. | |
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