NÖ: Schwere Bergung auf der S33
Um 21:55 bekam der Diensthabende einen Telefonanruf, dass auf der S33 (Fahrtrichtung Krems) ein Sattelschlepper im Baustellenbereich verunglückt ist. Da der Sattelschlepper einen Siloaufbau transportierte alarmierte der Diensthabende lt. Alarmplan Schadstoffeinsatz Alarmstufe zwei - 4 Züge sowie die Einheiten der Schadstoffgruppe rückten aus.
Nach großräumiger Sperre der S33 durch die Verkehrsabteilung und einer ersten Erkundung stand fest, dass der Sattelschlepper keine Schadstoffe geladen hatte und es keine eingeklemmten Personen gab. Der Sattelschlepper, ein Zementtransporter, war leer. Das Unfallfahrzeug hatte die Leitschiene durchbrochen und war die Böschung hinabgestürzt.
Nach Aufbau von Brandschutz und einer behelfsmässigen Sicherung gegen Kippen mit der Rahmenseilwinde von Rüst Krems wurde eine stabile Kippsicherung mit Verankerung in beiden Domdeckeln mit einem zusätzlichen Greifzug aufgebaut. Dann konnten die Einsatzkräfte gesichert das dichte Unterholz ausschneiden um die Anbringung von Anschlagemitteln zu ermöglichen.
Zur tatsächlichen Bergung arbeiteten die beiden Kranfahrzeuge von Krems und St. Pölten gemeinsam. Beide Kräne hoben den Anhänger (ca. 6to) und die Zugmaschine (ca. 8to) gleichzeitig an, unter Zuhilfenahme der Seilwinde von Rüste Krems wurde die Kupplung entlastet, die Trennung von Zugmaschine und Anhänger glückte dadurch. Der Änhänger war praktisch unbeschädigt und konnte gegen 2:00 von einer Zugmaschine des Frächters weggeführt werden.
Die durch den Absturz fahruntüchtig beschädigte Zugmaschine wurde von Kran Krems gegen 3:00 Uhr auf ein 25t Tiefladesystem des Österreichischen Bundesheeres (PzStbB 3 in Mautern) verladen. Abgeladen wurde die Zugmaschine dann von Kran St. Pölten.
Um 03:45 rückte die restliche Mannschaft nach Wiederherstellung der Baustellenabsperrungen und Fahrbahnreinigung in die Zentrale Krems bzw. in die Feuerwachen ein.
Fazit:
FF Krems: (Hauptwache, Zug Angern, Zug Hollenburg, Zug Thallern)
69 Mann, 2 MTF, 4 KLF, 2 TLF, 1 Kran, 1SRF, 1 WLA, 336 Einsatzstunden
Eybl Krems:
6 Mann, 1 KLF und 7 Einsatzstunden
FF Furth:
1 Mann, 1 MTF, 1 Eiinsatzstunde
FF St. Pölten:
4 Mann, 1 Kran, 1 Kranbegleitfahrzeug, 16 Einsatzstunden
Summe: 80 Mann, 360 Gesamteinsatzstunden, 16 Fahrzeuge
Um 03:45 rückte die restliche Mannschaft nach Wiederherstellung der Baustellenabsperrungen und Fahrbahnreinigung in die Zentrale Krems bzw. in die Feuerwachen ein.
Bericht auf der Homepage der FF Krems
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