Kärnten: 10 jähriger Bub allein auf Gipfel , abgestürtzt - C 7 im Einsatz
 Am 1.9. gegen 11.30 Uhr unternahm ein 44-jähriger Angestellter aus Sindelfingen, BRD, mit seinem 10-jährigen Sohn eine Wanderung vom Plöckenpass auf den Kleinen Pal, Gd Kötschach-Mauthen, Bez Hermagor. Mangels Ortskenntnis wählten sie statt der einfachen eine schwierige Route und gerieten dadurch in der Nord-Westwand des Kleinen Pal in immer unwegsameres Gelände.
Als der Angestellte bei einer Steilstufe mehrere Meter abrutschte und sich dabei das Knie verletzte, traute er sich den weiteren Aufstieg nicht mehr zu. Der Sohn war zu diesem Zeitpunkt schon etwas weiter aufgestiegen und traute sich nicht mehr abzuklettern, weshalb der Vater ihm erlaubte, den Steigspuren alleine weiter bergwärts zu folgen. Als Treffpunkt wurde der Gipfel des Kleinen Pal vereinbart. Der verletzte Angestellte ging zum Ausgangspunkt zurück und stieg einen markierten Steig, der die leichtere Route war, zum Gipfel des Kleinen Pal auf. Nachdem er den Sohn am Gipfel nicht angetroffen hatte, ging er zum Parkplatz zurück. Als er gegen 14.30 Uhr dort eintraf ersuchte er zufällig anwesende Angehörige des Österr. Bundesheeres der Kaiser Franz Josef Kaserne Lienz um Hilfe. Bei der anschließenden Suchaktion, an welcher der Exekutivhubschrauber Libelle Kärnten, drei Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe der Gendarmerie, 8 Mitglieder des ÖBRD Kötschach-Mauthen und der Notarzthubschrauber C 7 teilnahmen, wurde der 10-jährige Schüler gegen 17.45 Uhr im Auslauf eines Steilabbruches aufgefunden. Die Erhebungen ergaben, dass er kurz nach der Trennung von seinem Vater im unwegsamen Gelände ausgerutscht und ca 20 m abgestürzt ist, wobei er eine Schädelfraktur und einen Bruch des rechten Armes erlitten hat. Außerdem war das Kind unterkühlt. Er wurde mittels Hubschrauber geborgen und in das LKH Klagenfurt geflogen. |
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