NÖ: Blutige Auseinanders. mit Schwert im Familienkreis
Am 29.9.2004 in der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 24.00 Uhr kam es im Bez. Korneuburg
zu einer Diskussion zwischen dem Ehepaar A. und ihrem
Sohn Rene, deren Gegenstand die schlechte finanzielle
Situation des 28jährigen Sohnes war.
Gegen Mitternacht wurde dann das Gespräch abgebrochen. Die 52jährige Mutter zog sich in ihr Schlafzimmer zurück, der 52jährige Vater ging in sein Arbeitszimmer und der Sohn begab sich in die Küche, wo er Musik hörte.
Kurze Zeit später schaukelten sich die bereits vorhandenen Aggressionen aber
wieder derart auf, dass es nochmals zu einer verbalen
Auseinandersetzung kam, wobei die Mutter diesmal den Sohn
beschimpfte.
Dieser ergriff sein Samuraischwert und attackierte seine Mutter. Sie
ging ins Schlafzimmer zurück und versperrte die Tür. Ihr Sohn
trat in der Folge die Schlafzimmer ein und drohte mit
hochgehaltenen Schwert auf die Frau einzuschlagen.
Manfred A. eilte aus seinem Zimmer und
sah die gefährliche Situation. Er versuchte seinen Sohn von der Mutter
wegzuzerren. Dieser drehte sich jedoch um und versetzte seinem
Vater mit der Klinge des Schwertes einen Hieb gegen den
Brustkorb. Emma A. verständigte folglich das Rote Kreuz und versuchte ihrem Mann
Erste-Hilfe zu leisten. Bei Eintreffen der Rettungskräfte
verließ der Täter das Haus und fuhr mit dem Auto
seiner Mutter in unbekannte Richtung weg.
Aufgrund einer veranlaßten Standortpeilung zum
Handy des Verdächtigen konnte sein Aufenthaltsort für den Bezirk
Baden eingegrenzt werden.
Der Tatverdächtige konnte schließlich aufgrund der gezielten Fahndung am
29.09.2004, um 05.10 Uhr durch die Beamten der
Verkehrsabteilung-Außenstelle Alland auf der A 21, Fahrrichtung St. Pölten, auf einem
Parkplatz auf dem Rücksitz des Fahrzeuges schlafend angetroffen und ohne Widerstand in vorläufige Verwahrung genommen werden.
Er bestritt bei seiner Einvernahme auf seinen
Vater in Verletzungs- oder Tötungsabsicht eingestochen zu haben.
Vielmehr stellte er den Vorfall als Unfall dar, bei dem ihm sein
Vater in das Schwert gelaufen sei.
Der Verdächtige wurde folglich am heutigen Abend in das
Gefangenenhaus beim Landesgericht Korneuburg eingeliefert.
Manfred A. wurde im KH Korneuburg behandelt. Es wurde
lediglich eine oberflächliche Stichwunde im Bereich des
Brustbeines diagnostiziert. Da die Klinge aber ein Blutgefäß
durchtrennte, kam es zu einem größeren Blutverlust. Die
Verletzung ist laut Auskunft der behandelnden Ärzte als leicht
einzustufen. Am Nachmittag des 29.09.2004 konnte Genannter das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
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