Vorarlberg: Vergiftung durch "Engelsblüten-Tee" und Abgängigkeit in Schnifis & weitere Zwei 14-jährige Burschen und ein 11-jähriger Bub, alle in Schnifis wohnhaft
brauten am 03.10.2004, gegen 14.00 Uhr im elterlichen Haus eines der
Burschen in Schnifis, in Abwesenheit seiner Eltern - einen Tee aus der Blüte
einer "Engelstrompete", welche einer zuvor aus dem Garten vor dem Haus
gepflückt hatte. Anschließend konsumierten die drei Burschen gemeinsam den
Tee. Kurz darauf fuhren die drei Burschen der Seilbahn auf den Schnifisberg,
um anschließend zu Fuß zur Talstation nach Schnifis zu wandern. Gegen 17.00
Uhr - im Bereich der Mittelstation - klagte ein 14-jähriger über Schwindel
und Ãœbelkeit und sagte, dass er kurz rasten und in der Folge nachkommen
werde. Die andern, bei denen sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits
Vergiftungssymptome bemerkbar machten, setzten die Wanderung fort und
begaben sich nach Hause.
Den 14-Jährigen ließen sie zurück. Als sie zu Hause
angekommen waren und dort von ihrem "Lausbubenstreich" erzählten, wurden sie
von ihrer Mutter umgehend ins LKH Feldkirch geführt. Dort wurden bei dem
14-jährigen starke Vergiftungssymptome (Schwindel, Halluzinationen etc)
diagnostiziert. Beim 11-jährigen Bub wurden leichte Vergiftungssymptome
festgestellt. Nachdem von der behandelnden Ärztin in Erfahrung gebracht
werden konnte, dass der andere 14-jährige, der die größte Gift-Dosis
abbekommen hatte, noch nicht zu Hause angekommen war, verständigte sie den
Gendarmerieposten Satteins. Sie teilte dabei den Beamten mit, dass sich der
14-jährige Abgängige in Lebensgefahr befinden würde. Bei der anschließend
durchgeführten Suchaktion, welche über Ersuchen der Gendarmerie von der
Feuerwehr Schnifis umgehend eingeleitet wurde, konnte der Bursche, gegen
21.45 Uhr von einem Suchtrupp der Feuerwehr, im Bereich der Mittelstation
der Schnifisberg-Seilbahn in völlig verwirrtem Zustand, aufgefunden und
geborgen werden. Genannter wurde anschließend im Gerätehaus der Feuerwehr
Schnifis durch den Notarzt erstversorgt und in der Folge mit der Rettung ins
LKH Feldkirch eingeliefert. Bei der Suchaktion waren 33 Mann der
freiwilligen Feuerwehr Schnifis, 16 Mann des österr. Bergrettungsdienstes
Nenzing sowie 1 Beamter der Alpinen Einsatzgruppe Bludenz der Gendarmerie
beteiligt.
Gleitschirmabsturz am Diedamskopf
Am 3.10.2004 um 14.30 Uhr wollte ein 53-jähriger, in D-Böbingen wohnhafter
Mann mit seinem Gleitschirm vom Startplatz auf dem Diedamskopf, Bergstation
in Schoppernau weg starten. Unmittelbar nach der Startphase stürzte er ca 20
m über die Felswand ab und zog sich eine schwere Verletzung am Unterschenkel
zu. Er wurde vom Hubschrauber "C8" mittels 20 m Tau geborgen und
anschließend ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert.
Arbeitsunfall in Hard
Am 04.10.2004 um 08.00 Uhr wurde der Gendarmerieposten Hard über einen
Arbeitsunfall in einem metallverarbeitenden in Hard informiert. Dazu konnte
von den Beamten erhoben werden, dass ein 48-jährige Arbeiter mit dem
Elektrohubwagen in der Produktion/Lager, zwischen zwei Regalen, Paletten
heben musste. Dabei klemmte sich der Mann, beim Rückwärts fahren mit dem
Elektrohubwagen, die rechte Hand, bei einem dahinter befindlichen Regal,
ein. Der unbestimmten Grades verletzte wurde von der Rettung Bregenz ins
Landeskrankenhaus Bregenz zur Behandlung gebracht.
Sturz aus Zug in Feldkirch
Am 4.10.2004 um 11:05 Uhr fuhr eine 83-jährige, in D-Ravensburg wohnhafte
Frau gemeinsam mit ihrem Ehegatten im Zug IC 118 von Bludenz nach Feldkirch.
Beide beabsichtigten, beim Bahnhof in Feldkirch zwecks Einnahme einer
Mahlzeit einen Zwischenstopp einzulegen. Nach erfolgter Durchsage
`Zugankunft in Feldkirch` hielt der IC 118 (bedingt durch den Bahnhofumbau)
vor einem Ampelsignal (Rotlicht) im Schattenburgtunnel kurz an. In der
Annahme, bereits im Bahnhof eingefahren zu sein, öffnete die Pensionistin
die Zugtüre (lässt sich bei Zugstillstand öffnen!) und stürzte beim Versuch,
auszusteigen, im Dunkeln über die Treppe und gegen die Tunnelwand bzw. auf
den Schotterboden. Die leicht verletzte Person wurde beim Bahnhof Feldkirch
von Rettungskräften erstversorgt und schließlich im Landeskrankenhaus
Feldkirch ambulant behandelt. Die Frau zog sich Abschürfungen im Bereich der
Arme und Hände sowie ein an der rechten Augenbraue zu.
Hubschraubereinsatz nach Schwächeanfall in Mittelberg
Am 4.10.2004 um ca. 12:00 Uhr war ein 76-jähriger, in D-Denzlingen
wohnhafter Mann zusammen mit seiner Frau auf einer Wanderung vom
Moosparkplatz in 6993 Mittelberg auf die Bühlalpe unterwegs. Noch bevor sie
die Bühlalpe erreichen konnten erlitt der Mann während dem Aufstieg einen
Schwächeanfall und verlor dabei fast das Bewusstsein. Die Ehefrau ließ dann
über andere Fußgänger den Notruf verständigen. Der Mann wurde dann vom
Rettungshubschrauber C8 des ÖAMTC geborgen und ins Tal verbracht.
Anschließend wurde er durch die Walser Rettung zum Gemeindearzt nach
Mittelberg transportiert.
Schwerer Verkehrsunfall in Riefensberg
Am 4.10.2004 um 18:30 Uhr lenkte ein 21-jähriger, in Riefensberg wohnhafter
Mann sein Leichtmotorrad, auf dem er eine 19-jährige, ebenfalls in
Riefensberg wohnhafte Beifahrerin mitgeführte, auf der Gemeindestrasse in
Riefensberg von der Parzelle Riebinger in Richtung Parzelle Meierhof. Im
Bereich einer unübersichtlichen Linkskurve kam es zu einem
Frontalzusammenstoss mit einem entgegenkommenden Transporter. Dabei wurden
der Leichtmotorradfahrer und seine Beifahrerin lebensgefährlich verletzt.
Die Beifahrerin wurde mit dem Hubschrauber Christopher 45 aus
Friedrichshafen in das Kantonsspital St. Gallen geflogen. Der Lenker des
Leichtmotorrades wurde mit dem Hubschrauber C8 in das Landeskrankenhaus
Feldkirch geflogen. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. Am Unfallsort waren ca.
10 Mann der Feuerwehr Riefensberg im Einsatz. Außerdem waren zwei
Hubschrauber mit Notarztteam, der Gemeindearzt Dr Stecher und ein
Rettungsfahrzeug vor Ort.
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