Aktuelles: Jedes vierte Sägewerk brennt einmal pro Jah 215 mal jährlich brennt es in Österreichs Sägewerken - Die Feuerwehr ist in vielen Fällen jedoch machtlos: "Brand aus" bedeutet oft auch Totalschaden. Denn hat Schnittholz einmal großflächig Feuer gefangen, ist es in der Regel kaum zu löschen. Das Inst. für technische Sicherheit empfiehlt Einhaltung strengster Sicherheitsstandards
In Zahlen: Beinahe 48 Mio. Euro Sachschaden verursachten Sägewerksbrände von 1997 bis 2001. Die häufigsten Brandursachen: metallische Fremdkörper im Holz, offenes Feuer, Funkenflug, überhitzte Motoren oder Lager, Elektroinstallationen und Heizungen. "Eine Katastrophe kann nur verhindert werden, wenn ein Feuer erst gar nicht ausbricht", weiß DI Bernhard Noll, Leiter des Institutes für technische Sicherheit. "Daher ist es unbedingt notwendig, strikte Schutzmaßnahmen einzuhalten."
Dazu zählen vor allem Ordnung und Sauberkeit im Betrieb, insbesondere die Entfernung von Staub- und Spähneablagerungen, die Entsorgung von öl- und lösungsmittelgetränkten Putzlappen oder die richtige Aufbewahrung von Lackresten. Zu diesem Zweck sollten auch in kleinen Betrieben einige Mitarbeiter zum Brandschutzbeauftragten ausgebildet werden. Weiters sollte am Betriebsgelände aus Sicherheitsgründen Rauchverbot bestehen; feuergefährliche Arbeiten wie Schweißen, Löten oder Trennschleifen dürfen nur in bestimmten Werkstätten durchgeführt werden, denn Funkenflug in der Nähe von Holz oder Holzstaub hätte fatale Folgen. Auf Holzlagerplätzen minimieren vor allem Trennwände aus Beton die Wahrscheinlichkeit eines Totalschadens. Sämtliche Brandschutzmaßnahmen für Sägewerke sind auf www.vvo.at abrufbar. "Holzverarbeitende Betriebe sollten diese Standards unbedingt einhalten", empfiehlt Noll, "nur so können die Risiken, einen Großbrand auszulösen, effektiv reduziert werden."
Quelle: OTS vom Institut für technische Sicherheit - SCHUTZ HAUS |
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