Durch Handy-Ortung konnten viele Touristen gefunden werden.
MOBIL. Inmitten des Beben-Horrors in Südasien gab es einen einmaligen Schulterschluss aller Mobilfunkbetreiber in Sri Lanka, der zur Rettung dutzender Touristen beigetragen hat.
In einer koordinierten Aktion wurden – wo dies überhaupt möglich war – alle ausländischen Handys lokalisiert.
Die Mobilfunkanbieter versandten SMS an alle 10.252 ausländischen Handys, die zum Zeitpunkt der Aktion auf Sri Lanka aktiv waren. Der Text beinhaltete eine Aufforderung, sich bei einem Call-Center zu melden, was 2321 Handy-Besitzer auch getan haben. Die Gesprächsdaten wurden dann genutzt, um die jeweils aktuelle Funkzelle der Handys ausfindig zu machen. Auf diese Art und Weise konnte auch ermittelt werden, welche Touristen mit Sicherheit noch am Leben sind.
Auch Österreichs Mobilfunker haben im Katastrophenfall ähnliche Systeme. Außerdem gibt es die theoretische Möglichkeit an alle Mobiltelefone einer bestimmten Gegend eine Nachricht aufs Display zu senden. So könnten etwa Sturm- oder Unwetterwarnungen verbreitet werden. Theoretisch deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Nutzer diesen Dienst (Cell-Broadcast oder Nachrichtendienst) deaktiviert haben.
GEORG HOLZER
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