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 NÖ: Aspanger Feuerwehr greift Bgm. Auerböck an

Berichte in den MedienAspanger Feuerwehr greift Bgm. Auerböck an
GELD UND NEUBAU FEHLEN / Jahreshauptversammlung stand im Zeichen einiger hitziger Diskussionen.
31.1.2005

Print-Ausgabe


VON CLEMENS THAVONAT

ASPANG / Am Freitag hatte das Feuerwehrkommando zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof Gamperl eingeladen. Nach Begrüßung durch OBR Josef Huber legten die einzelnen Sachgebietsleiter das Geschehen des vergangenen Jahres offen und blickten mit unverhohlenem Stolz auf die Leistungen im Jugend-, Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsbereich zurück.



Danach schritt man zu Beförderungen, Auszeichnungen und Überstellungen in den Aktivdienst. Hubers Stellvertreter, OBI Klaus Mayerhofer wurde das bronzene Verdienstabzeichen des Landesverbandes verliehen und Verwalter Thomas Hauser stieg zum stellvertretenden Leiter der Verwaltung im Bezirkskommando auf.

Im Anschluss standen die Reden der Ehrengäste am Programm. Bgm. Hans Auerböck bedankte sich für die Einladung sowie das großartige Engagement der Florianis, vermied es aber tunlichst, auf die Finanzsituation der Feuerwehr ein zu gehen.

Wo bleibt die beschlossene Geldzuweisung für 2004?
OBR Josef Huber forderte daraufhin im Punkt Allfälliges klar und deutlich die Bekanntgabe eines Termins, zu dem der Bürgermeister die Transferzahlung aus dem Jahr 2004 (!), in Höhe von 8000 €, überweisen werde, noch dazu, wo die Zahlung bereits Anfang November des Vorjahres schriftlich zugesagt wurde. Auch der Neubau des seit vielen Jahren völlig desolaten Feuerwehrhauses kam wieder zur Sprache.

Dazu Fahrmeister Karl Stangl: „Seit mehr als zehn Jahren werden wir bezüglich Neubau vom Bürgermeister belogen, alle Zusagen zerplatzten, wie soll man Bgm. Auerböck noch irgendwas glauben? Auch was die vom Gemeinderat beschlossene und vom Ortschef nicht geleistete Zahlung der Bedarfszuweisung betrifft, glauben wir nichts mehr. Auskünfte wie - wir überweisen demnächst - sind völlig unangebracht.“

Auerböck war die Sache sichtlich unangenehm, daraus resultierte auch das Lautwerden seiner Stimme in den Rechtfertigungsversuchen: „Wir haben ja bereits das Grundstück für das neue Haus umgewidmet“, so der Ortchef kämpferisch. „Über die Zuweisung sage ich nichts mehr - sie wird schon kommen.“ Innerhalb von zehn Jahren nicht mehr zuwege zu bringen als eine Grundstücksumwidmung, weder Finanzkonzept noch Rohplanungen liegen vor, spricht laut Stangl von sich selbst.

Sicherheit der Bevölkerung nicht mehr leistbar?
„Sollte die Finanzmisere der Gemeinde bereits Ausmaße angenommen haben, dass man sich die Sicherheit der Bevölkerung nicht mehr leisten kann, so ist es höchst an der Zeit“, so der stellvertretende Kommandant Klaus Mayerhofer im Gespräch mit der NÖN, „sich zu fragen, ob im Gemeinde-Finanzwesen alles mit rechten Dingen zugeht.“ Schließlich beruhigte Huber die Situation und drückte die Hoffnung aus, zukünftig nicht mehr hingehalten und abgewimmelt zu werden . . .
quelle: www.noen.at


FeuerwehrObjektiv


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