Tirol: Großeinsatz für die Feuerwehren St. Johann i. T. und Oberndorf (x)
Zu einem Großeinsatz wurden die Feuerwehren St. Johann i. T. und Oberndorf in das Spanplattenwerk Egger in St. Johann gerufen.
Zur Verstärkung wurden die Feuerwehren Kirchdorf, Kitzbühel, Going sowie Erpfendorf mit dem Verpflegszug nachgefordert.
Die Feuerwehr St. Johann rückte mit dem I. Zug ( KDO, TANK 1, DLK, ASF, PUMPE 1, SCHLAUCH 1 und dem II. Zug (TANK 2, PUMPE 2, TANK 3 sowie RÜST 14 in kompletter Stärke aus.
RÜST 14 wurde für event. Technische Einsätze in Bereitschaft gehalten.
Im Thermoöl-Kesselhaus brach vermutlich durch ein größeres Leck in den Heizschlangen ein innenliegender Brand aus, der sich über den Kaminschacht den Weg ins Freie suchte. In den Schächten der Anlage
herrschten teilweise Temparaturen von über 800 ° C.
Mit den Monitoren der Drehleitern St. Johann und Kitzbühel wurde der Kamin unter Beigabe von Schaummitteln massiv gekühlt . Immer wieder kam es zu Rückzündungen –es bestand in den Anfangsphasen des Einsatzes erhöhte Explosionsgefahr. Parallel dazu wurde unter schwerem Atemschutz ein Innenangriff mit Mittelschaum durchgeführt. Von der FF St. Johann standen 6 ATS Trupps im Einsatz. Oberndorf stellte 3 Trupps und die FF Kitzbühel einen.
Das kontaminierte Schaum-Ölgemisch wurde von einer Privatfirma aufgenommen.
Während der Löscharbeiten wurde ein Arbeiter der Firma leicht verletzt.
Nach einigen Schreckmomenten konnte die Anlage gegen 01.00 Uhr soweit heruntergekühlt werden, dass die Gefahr einer neuerlichen Rückzündung gebannt werden konnte.
Allein von der FF St. Johann kamen 1020 lt. Schaummittel zum Einsatz.
Bis 03.00 Uhr blieb noch eine Brandwache der Feuerwehr St. Johann vor Ort- danach wurde die Einsatzstelle der betriebseigenen Löschgruppe übergeben.
Statistik:
FF St. Johann: 10 Fahrzeuge 56 Mann
FF Oberndorf: 5 Fahrzeuge 35 Mann
FF Kitzbühel: 6 Fahrzeuge 40 Mann
FF Kirchdorf: 3 Fahrzeuge 24 Mann
FF Going: 1 Fahrzeug 3 Mann
FF Erpfendorf: 1 Fahrzeug 3 Mann
RK- St. Johann: 4 Fahrzeuge 10 Sanitäter(innen)
Gendarmerie: 3 Fahrzeuge 6 Beamte und 1 Brandermittler
Weiters mussten an diesem Tag aufgrund der chaotischen Strassenverhältnisse drei LKW – Bergungen durchgeführt werden
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