Seit 1. November 2004
sind bei Lawinenunfällen in Österreich bereits 16 Personen getötet und 24
verletzt worden. In der Wintersaison 2003/2004 (von 1. November 2003 bis 31.
Oktober 2004) starben 71 Personen, acht davon fielen Lawinen zum Opfer. Die
Gendarmerie warnt daher vor den Gefahren und ersucht um Einhaltung der Regeln
und um Rücksichtnahme. In der
vergangenen Wintersaison ereigneten sich im organisierten Schiraum (d. h. auf
Pisten, Lifttrassen, Halfpipes etc.) 3294 Unfälle mit Verdacht auf
Fremdverschulden - 40 Menschen starben dabei. Bei 658 Kollissionsunfällen beging
einer der Beteiligten "Fahrerflucht" und konnte nicht ausgeforscht
werden.
Acht Tote und 21 Verletzte gab es bei den 60 Lawinenunglücken im vergangenen
Winter.
Um Gefahren im Wintersport zu verringern, raten Bergführer und
Schilehrer der Gendarmerie: • Nehmen Sie Rücksicht auf andere Pistenbenützer
und halten Sie die FIS-Regeln ein • Beachten Sie die Wetter- und
Lawinenwarndienste • Nehmen Sie bei Skitouren und Variantenabfahrten
Notfallsausrüstung mit • Machen Sie sich mit der Notfallausrüstung
vertraut • Informieren Sie bei Skitouren Angehörige über den beabsichtigten
Verlauf der Tour • Passen Sie das Vorhaben ihrer Kondition an • Rufen Sie
im Verletzungsfall den Notruf (144, 133 oder 112 Euro Notruf)
Bei
Schiunfällen rät die Exekutive zum Austausch der Personendaten - auch wenn keine
Verletzungen entstanden sind. Durch die Kenntnis der Identität der
Unfallbeteiligten können eventuelle Rechtsansprüche einfacher geltend gemacht
werden.
Dokumente:
Verhaltensregeln für den Schisport (pdf)
Links:
Alpinstatistik 2003/04 Alpindienst im BM.I
Artikel Nr.: 740 vom Montag, 07. Februar 2005 des BMI Pressedienst
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