NÖ: FF, RK. BRD und BH: Einsatzübung in Dürnstein
Am 13.04.2005 um 08:30 Uhr.
"Steinschlag an einer Felswand in Dürnstein- Mehrere Bergsteiger vermisst" lautete die Übungsannahme einer groß angelegten Katastrophenübung in Dürnstein, an der die Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Bergrettung, die Gendarmerie, das Bundesheer und die BH Krems teilnahmen. Um ca. 08:30 Uhr hört ein Spaziergänger Hilferufe aus der Felswand westlich von Dürnstein. Er alarmiert die Bezirksleitzentrale der Gendarmerie Krems. Die Gendarmerie veranlasst aufgrund der Außergewöhnlichkeit dieses Ereignisses eine weit reichende Alarmierung sämtlicher Hilfsorganisationen, darunter auch die Feuerwehren Dürnstein und Weißenkirchen in der Wachau.
Am Übungsort bot sich folgendes Bild. 1 PKW stand neben der Bundesstraße 3, auf dem Dach befand sich ein metergroßer Steinbrocken. Ein weiterer PKW rutschte über die Böschung und blieb nur wenige Meter vor der Donau stehen. Nachdem die Eingeklemmten aus den Fahrzeugen befreit wurden, stellte der Feuerwehr-Einsatzleiter bei der Erkundung fest, dass sich in einem Waldstück vor der Felswand ca. 10 verletzte Personen befinden. Die Feuerwehren Dürnstein und Weißenkirchen retteten die Verletzten aus dem Wald. Die nächste Station für die Patienten war dann der Verletztensammelplatz zwischen der Donauuferbahn und dem Waldstück. Von dort aus wurden je 3 Verletzte mit einem Schienentransportwagen zum Abfahrtpunkt der Sanitätsfahrzeuge gebracht. Die Rettung gestaltete sich äußerst schwierig, da die Verletzten teilweise verschüttet oder an exponierten Orten lagen.
Die Bergrettung stieg in die Felswand ein um die dort befindlichen Bergsteiger zu retten. Unterstützt wurden sie dabei durch einen Hubschrauber vom Bundesministerium f. Inneres und einem Notarzthubschrauber des ÖAMTC mit Ausrüstung für Taubergungen.
Im Rathaus Dürnstein war die Einsatzleitung eingerichtet. Diese wurde von Einsatzleiter Bezirkshauptmann Dr. Werner Nikisch und seinem Stab koordiniert.
Das Bundesheer sorgte für die Versorgung und unterstützte die Rettungsarbeiten.
Text & Foto: ST N&P
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