NÖ: Lagemeldung aus den Bezirken Zwettl und Waidhofen/Thaya
 In Zwettl ist die Lage momentan stabil.
Ein Dammbruch oberhalb von Zwettl in Syrafeld hat zu einer Flutwelle geführt, die sich rasch verflüchtigt hat, allerdings ist der Wasserstand des Kamps binnen zwei Stunden um zwei Meter gestiegen.
Waidhofen/Thaya:
Die Thaya ist im steigen begriffen, was zu Überflutungen im Bereich von Vitis, Windigsteig, Vestenpoppen und Waidhofen führt..
In Jaudling (Jaudlingbach, ein Zubringer der Thaya) nördlich von Vitis kam es zu einem Dammbruch. Mit Einsätzen im Raum Raabs.
In Ratschenhof ergab sich an einem 3 ha großen Fischteich eine heikle Situation. 130 Anwohner mußten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.
Am Teufelberg zwischen Zwettl und Stift Zwettl droht ein Hangrutsch, das Material droht in den Kamp abzustürzen, was zu einem Stau führen könnte
Im Bereich Allentsteig und Scheideldorf sind Bäche über die Ufer getreten dort gab es seit Menschengedenken kein Hochwasser.
Im Kamptal hat sich die Lage nicht verändert, die Aufräumungsarbeiten gehen in vollem Umfang weiter.
Zur Stunde sind Feuerwehren aus ganz Niederösterreich im gesamten Waldviertel im Einsatz
Anmerkung:
Die Donau ist stabil.
vgl. Pegelstände der Donau unter
http://www.noel.gv.at/service/WA/wa5/htm/wnd_karte.htm
Am Montag, dem 12.8.2002 sind ab 06:00 früh wieder 13 KHD Züge aus den verschiedensten Bezirken Niederösterreichs in den Einsatzgebieten mit ca. 2000 Feu-erwehrmitgliedern im Einsatz.
Die Arbeiten konzentrieren sich auf Auspumparbeiten der Keller, sowie Reinigungs- und Aufräumungsarbeiten.
Für Dienstag sind 10 KHD Züge in den Einsatzgebieten wieder fix eingeteilt, weiters stehen 13 KHD Züge auf Abruf bereit.
Einsatztätigkeiten am Sonntag, dem 11. August 2002:
Einsatzschwerpunkt Bezirk Tulln Raum Grafenwörth.
Hier waren Feuerwehrtaucher im Bereich der Firma SIEL erfolgreich im Einsatz und konnten eine zweite Hochwasserschutzklappe funktionsfähig machen.
Die Schadstoffgruppen von St. Pölten und der NÖ Landesfeuerwehrschule sind seit den frühen Morgenstunden mit Absaugarbeiten von mit Heizöl verunreinigtem Wasser beschäftigt. Das mit Öl verschmutzte Wasser wird von Entsorgungsfirmen übernommen und entsorgt.
Der Versorgungsdienst der NÖ Feuerwehren hat 1.000 Portionen warme Speisen für die Einsatzkräfte und Bevölkerung in den Hochwassergebieten zubereitet und ausgeteilt.
In Grafenwörth/St. Johann ist die Dammschließung mit Steinen, Sandsäcken und Raubäumen noch in vollem Gange. Vorsorgemaßnahme für einen etwaigen Anstieg des Wasserstandes der Donau.
Umfangreiche Aufräumungsarbeiten wurden im Bezirk Krems mit Schwerpunkten in Hadersdorf, Etsdorf, Zöbing, Langenlois, etc. durchgeführt.
Von den Lagern der NÖ Feuerwehren sind 30.000 Sandsäcke zentral in Krems gelagert worden und stehen jederzeit für Einsätze zur Verfügung. Weiters sind 50.000 Sandsäcke vorsorglich in der NÖ Landesfeuerwehrschule in Bereitschaft gestellt worden.
Die Arbeiten wurden auch weiterhin die ganze Nacht durchgeführt und um 20:00 Uhr gingen zusätzlich drei KHD Züge vom Bezirk Gmünd im Bereich Krems in Einsatz und lösten dort die erschöpften Einsatzkräfte ab.
Sonntag waren insgesamt 4.147 Feuerwehrmitglieder mit 638 Fahrzeugen in 29 KHD Zügen im Einsatz.
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