Bündelfunk ''ADONIS'' wird vom Anbieter finanziert
Tetra-Bündelfunk für alle "Blaulicht-Organisationen": Österreich zahlt dank Betreibermodell nur einen Bruchteil der Investitionskosten.
"Adonis" soll bis März 2002 einen Herren finden: Das nach dem griechischen Jüngling benannte Projekt, das Gendarmerie, Polizei und andere "Blaulicht-Organisationen" in einem Funknetz direkt miteinander verbinden wird, wurde am Dienstag vom Ministerrat beschlossen.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel freute sich fürs Budget: Obwohl das System rund 5 Mrd. S (363,4 Mill. Euro) kosten wird, muß der Bund 2003 voraussichtlich nur 5 Mill. Euro (68,8 Mill. S) aufbringen. Ab dem Start, vermutlich 2005, würden bis 2021 Jahreskosten von 26 Mill. Euro anfallen, so Schüssel. Damit geht die Bundesregierung davon aus, daß alle Bewerber das Betreibermodell akzeptieren.
Adonis (Austrian Digital Operating Network for Integrated Services) könnte Einsätze wie bei der Lawinenkatastrophe von Galtür oder dem Kitzsteinhorn-Inferno wesentlich effizienter steuern. Die Technik dahinter: terrestrischer Bündelfunk (Terrestrial Trunked Radio - Tetra). Dieser digitale Funkstandard ist die Basis für Sicherheitsnetze, deren Errichtung im Schengener Abkommen für jedes Mitgliedsland vorgesehen ist. Tetra ermöglicht neben der BOS-Kommunikation (das Kürzel steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) auch die Verbindung mit öffentlichen Telekom-Netzen. Im Gegensatz zu GSM ermöglicht Bündelfunk Gruppenkommunikation und wesentlich schnelleren Rufaufbau. Daneben gewährt es höchste (Abhör-)Sicherheit und - seit Galtür besonders wichtig - die Bevorzugung bestimmter Anrufe.
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