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 NÖ: Schwerer Tauchunfall

Einsätze AllgemeinEin 29-jähriger Taucher, war am 22.08.2002, gegen 14.10 Uhr, über Auftrag der Stadtwerke Amstetten, im Gemeindegebiet von 3300 Winklarn, Bezirk Amstetten, Wehranlage Greinsfurth des Ybbsflusses, damit beschäftigt, die dort ca 4,5 Meter tiefe Schleusenanlage zwecks Reparatur auf Schwemmgut zu untersuchen und den angeschwemmten Baum zu entfernen.

Er stieg mit angelegter Taucherausrüstung in den Stauraum des Ybbsflusses, um die Entfernung des Baumes vorzubereiten. Dabei wurde er von einem 64-jährigen Pensioisten aus 3300 Winklarn mit einem ca 15 Meter langen Seil gesichert, welches zusätzlich noch an einem Eisensteher befestigt wurde. Der Taucher wurde durch die starke Strömung durch den etwa 25 cm hohen Spalt der Schleusenanlage gezogen und konnte von den anwesenden fünf zu Hilfe gekommenen Männern nicht mehr an die Oberfläche gezogen werden. Deshalb schnitten die Helfer das Seil ab und der Taucher
wurde von der Strömung vollständig durch die Schleuse gedrückt und anschließend in das Auffangbecken gespült, woraus er von den anwesenden Helfern o h n e Preßluft- flasche, Atemregler und Tarierhilfe mit lebensgefährlichen Verletzungen geborgen werden konnte. Er wurde vom verständigten Notarzt erstversorgt und mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 2" in das AKH Linz geflogen. Dort wurde u.a. eine Gehirnschwellung und Wassereintritt in die Lunge festgestellt. Zur Zeit wird er in der Intensivstation einem künstlichem Tiefschlaf versetzt. Der 64-jährige Pensionist erlitt durch das durchrutschende Seil Verbrennungen 2. Grades an beiden Handinnenflächen.

Quelle: SID NÖ

Der Verunglückte war auch Mitglied des Tauchdienstes des NÖ LFV.


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