Tirol: Arbeitsunfall, Kletterunfall & Verkehrsunfall
 Schwerer Arbeitsunfall in Westendorf
Tödlicher Kletterunfall im Rofan
Tödlicher Verkehrsunfall auf der Brennerautobahn
Schwerer Arbeitsunfall in Westendorf:
Am 13.09.2005 gegen 18.20 Uhr war ein 25-jähriger Arbeiter als Lenker einer fünf Tonnen schweren Straßenwalze im Gemeindegebiet Westendorf, Bereich Hinterwindau, auf dem öffentlichen Interessentschaftsweg "Kreuzbergweg" mit dem Niederwalzen eines neu aufgekofferten Schotterweges beschäftigt. Während des Walzens geriet er mit dem Fahrzeug beim Rückwärtsfahren zu nahe an den Forstwegrand, sackte im frisch planierten Streckenteil ein und kippte in der Folge, sich offensichtlich mehrmals überschlagend, ca. 70 m über den steil verlaufenden Waldhang ab. Der Arbeiter stürzte in der Folge aus dem Fahrzeug und stieg trotz Verletzungen unbestimmten Grades aus eigener Kraft wieder zum Forstweg hinauf. Dort erfolgte der Abtransport von einem Begleiter ins Tal und in weiterer Folge brachte der C 4 Hubschrauber den Verletzten ins KH Kitzbühel. Die abgestürzte Straßenwalze stürzte in einen Bach. Wegen des austretenden Treibstoffes erfolgte die sofortige Verständigung der FFW Westendorf. Am KFZ, das aufgrund der vorliegenden Umstände dzt. noch nicht geborgen werden kann, entstand erheblicher Sachschaden.
Tödlicher Kletterunfall im Rofan (Gemeindegebiet Vomp):
Am 13.09.2005 wanderte ein 55-jähriger Pensionist in Vomp auf dem Interessentschaftsweg in Richtung Lamsenjochhütte, um anschließend auf der Rotwandlspitze die Kletterroute "Linke Waroschitz", eine Tour im 4. Schwierigkeitsgrad zu erklettern. Gegen 12.30 Uhr verließ der Pensionist die Lamsenjochhütte und ging zum Einstieg der Klettertour. Um ca. 13.00 Uhr stieg er alleine in die Tour ein. Er war ausgerüstet mit Kletterschuhen, aber ohne Steinschlaghelm und jeglicher Kletterausrüstung. Der Pensionist wurde während seines free-solo Kletterns von einem deutschen Urlaubsgast von der Hütte aus beobachtet. Gegen 13.30 Uhr alarmierte der Urlaubsgast den Hüttenwirt, dass der Kletterer abgestürzt sei und nun am Wandfuß liege. Der Hüttenwirt verständigte daraufhin den Alpinnotruf und begab sich selber unverzüglich zum Wandfuß. Er konnte den Pensionisten nur noch leblos vorfinden. Der am Unfallsort eingetroffene Notarzt vom Hubschrauber "Christophorus 1" konnte nur noch den Tod durch offenes Schädelhirntrauma mit Gehirnaustritt feststellen. Der Leichnam wurde vom Hubschrauber des BMI, mit Unterstützung von zwei Alpinpolizisten geborgen und ins Tal geflogen.
Tödlicher Verkehrsunfall auf der Brennerautobahn:
Am 13.09.2005 gegen 20.15 Uhr lenkte ein 39-jähriger Kraftfahrer ein Sattelkraftfahrzeug auf der Brennerautobahn in Fahrtrichtung Innsbruck. Kurz vor der Hauptmautstelle (ca. 500 m), Km 11,2 Gemeinde Schönberg i.St., musste er sein Fahrzeug aufgrund einer sich vor der Hauptmautstelle Schönberg i.St. bildenden LKW-Kolonne, am 1. Fahrstreifen zum Stillstand bringen. Dabei schaltete er schon vor dem Stillstand die Warnblinkanlage ein. Zur selben Zeit lenkte ein 44-jähriger italienischer Staatsangehöriger einen Klein-LKW in dieselbe Fahrtrichtung. Der ital. Staatsangehörige dürfte die stehenden Schwerfahrzeuge vermutlich übersehen haben und fuhr ungebremst auf den Sattelanhänger auf. Durch die Wucht des Aufpralles erlitt der angegurtete ital. Staatsangehörige schwerste Verletzungen und wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Der bewusstlose Lenker wurde von der FFW Schönberg mittels Bergeschere geborgen. Anschließend wurde der Schwerverletzte durch die eingetroffenen Notärzte an der Unfallstelle erstversorgt bzw. reanimiert. Die Wiederbelebungsversuche durch die Ärzte blieben jedoch ohne Erfolg und der italienische Staatsangehörige verstarb noch an der Unfallstelle.
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