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 Kärnten: St.Veit/Glan: Wohungsbrand fordert 6 Verletzte (III) (x)

BrandeinsätzeFOTO: FF St. Veit an der Glan

Zu einem verheerenden Wohnungsbrand ist es am Donnerstag, den 10.11.2005, gegen 09:30 Uhr in St.Veit/Glan gekommen. Die Besatzung eines am Objekt vorbeifahrenden Fahrzeuges des Roten Kreuzes wurde auf den Brand aufmerksam und begann mit der Evakuierung der Personen, die sich noch im Gebäude befanden.
Um 09:46 Uhr wurde die Feuerwehr St.Veit/Glan mit dem Einsatzstichwort „Wohnungsbrand in der Friesacher Strasse, 3 Kinder eingeschlossen“ alarmiert.


Bereits auf der Anfahrt teilte die LAWZ den ausgerückten Einsatzkräften mit, dass die Meldung von weiteren Notrufteilnehmern bestätigt wurde. Deshalb wurde um 09.51 Uhr Sirenenalarm für die Feuerwehr St.Veit/Glan und um 09.53 Uhr Sirenenalarm für die Feuerwehren St.Donat, Hörzendorf-Projern und Treffelsdorf ausgelöst.

Lage:
Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Feuerwehr St.Veit/Glan schlugen hohe Flammen aus sämtlichen Fenstern an der Vorderfront des Gebäudes. Von den Mitarbeitern des Roten Kreuzes sowie der angrenzenden Firma Plankenauer konnten bereits einige Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Es musste davon ausgegangen werden, dass sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden.

Massnahmen:
Unverzüglich wurde ein kombinierter Innen- und Aussenangriff, jeweils unter schwerem Atemschutz, gestartet. Da die Brandintensität immens hoch war, wurde beschlossen, mittels des am TLFA4000 aufgebauten Wasserwerfers einen zusätzlichen Aussenangriff vorzunehmen, um die Hitze rasch etwas senken zu können, damit ein rascheres Vordringen der Atemschutztrupps ermöglicht wird. Die Hitze war so gross, dass der Beton an der Decke der Wohnung und an der Aussenfassade abplatzten. Über eine Steckleiter konnten 2 Personen unter dramatischen Umständen aus dem Gebäude in Sicherheit und somit das Leben gerettet werden.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch weitere Personen im Gebäude befinden, wurde das komplette obere Stockwerk durchsucht. Ein grosses Problem stellte dabei der tiefschwarze Rauch dar. Durch den Einsatz von mehreren Hochleistungslüftern konnte dieses etwas entschärft werden. Um hundertprozentig ausschliessen zu können, dass niemand in dem verrauchten Gebäude übersehen wurde, wurde dieses von mehreren Trupps nacheinander durchsucht. Der Grund liegt darin, dass jeder Trupp eine andere Vorgangsweise bzw. Suchmethode hat.

Insgesamt wurden 24 Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Um einen sicheren Ablauf des Atemschutzeinsatzes zu gewährleisten, wurde ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet. Mittels der in Betrieb genommenen Atemluftfüllstation des SRF-K St.Veit konnten die Geräte an Ort und Stelle wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet werden.

Die 6 verletzten Personen (unter ihnen 2 Kleinkinder) wurden vom Roten Kreuz, das ebenfalls Grossalarm ausgelöst hat, erstversorgt und in die umliegenden Spitäler eingeliefert. Insgesamt standen seitens des Rettungsdienstes Kräfte aus 3 Bezirken, der Landesrettungskommandant, mehrere Not- und praktische Ärzte sowie der Notarzthubschrauber Christophorus 11 im Einsatz.

Durch die enorme Brandintensität war ein massiver Wassereinsatz von Nöten, deshalb hat sich ein Wasserschaden im unter der Brandwohnung liegenden Billardcafe nicht vermeiden lassen. Es muss bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Notunterkünfte
Da sämtliche der 13 in diesem Gebäude befindlichen Wohnungen unbewohnbar sind, wurde seitens der Stadtgemeinde St.Veit/Glan sofort Notunterkünfte organisiert. Der an der Einsatzstelle anwesende Bürgermeister LAbg. Gerhard Mock koordinierte unbürokratisch die Massnahmen.

Resümee:
Um ca. 13.00 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehren beendet werden. Es standen 46 Mann von 4 Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Seitens des Rettungsdienstes waren 20 Mann mit 8 Rettungs- und einem Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz, die Exekutive war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, der Exekutive und des Rettungsdienstes funktionierte ein weiteres Mal hervorragend.

Der entstandene Sachschaden liegt bei ca. € 250.000,--. Ob das Gebäude jemals wieder bewohnbar sein wird, ist noch fraglich. Auch die Brandursache konnte derzeit noch nicht festgestellt werden.



FeuerwehrObjektiv


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