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 NÖ: Nicht gekennzeichneter Gefahrguttransport im Bez. Bruck /L

Einsätze Exekutive & KriminalitätAm 2.12.2005 gegen 13.30 Uhr wurde von Beamten des LPK NÖ, LVA, FB Gefahrgut im Zuge eines Gefahrgutschwerpunkteinsatzes auf der Bundesautobahn A 4, Ostautobahn, zwischen Fischamend und Bruck an der Leitha, im Bezirk Bruck an der Leitha, ein Sattelkraftfahrzeug (Tankwagen) mit deutschen Überstellungskennzeichen angehalten. >Die Beförderungseinheit welche von einer bulgarischen Firma in Innsbruck übernommen worden war und sich auf der Fahrt nach Bulgarien befand fiel den Beamten wegen der mangelhaften Gefahrgutkennzeichnung (es waren Gefahrzettel angebracht – jedoch fehlte die Fahrzeugkennzeichnung) auf. In weiterer Folge wurde der Tankwagen zu einer Gefahrgut- und Prüfzugkontrolle zum Rasthaus Göttlesbrunn gebracht (Standort Landesprüfzug).

Die Beförderungseinheit war LEER und UNGEREINIGT und hatte folgende Restmengen geladen:
- UN1202 DIESELKRAFTSTOFF, 3, III und
- UN1203 BENZIN, 3, II

Im Zuge der Kontrolle konnte von den Beamten der Landesverkehrsabteilung und vom Chemiker des Amtes der NÖ Landesregierung massive Übertretungen der Gefahrgutvorschriften festgestellt werden:
- die Beförderungseinheit war nicht als Gefahrguttransport gekennzeichnet
- die Beförderungseinheit war nicht zum Transport von gefährlichen Gütern zugelassen
- der Lenker hatte keine Gefahrgutlenkerausbildung
- es fehlte das Beförderungspapier (Angaben über das beförderte Gut)
- es fehlten die schriftlichen Weisungen (Unfallmerkblätter)
- es fehlte die Fahrzeug- und Schutzausrüstung
Zur Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes wurde der Transport zu einer Tankreinigungsfirma nach Schwechat gebracht. Zurzeit erweist sich jedoch die Reinigung als problematisch, da sämtliche Leitungen vereist bzw. eingefroren sind. Als vorläufige Sicherheit wurde von den Beamten ein Strafbetrag von 7000,- € (siebentausend) eingehoben. Die verantwortlichen Personen werden der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha angezeigt.


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