Am 3.12.2005, gegen 11.45 Uhr, bestieg ein 26-jähriger Mechaniker mit dem 6-jährigen Sohn eines Bekannten, Bez. Baden wohnhaft, die Hebebühne eines Sonderfahrzeuges und fuhr mit dem Hubarm ca. 25 m in die Höhe um dem Kind offensichtlich von oben sein Wohnhaus und die Umgebung zu zeigen.
Der Korb ist mit einem Geländer gesichert und es befindet sich darin eine Steuerung, wodurch alle Bewegungen des Hubarmes gesteuert werden können. Nachdem sie einige Zeit senkrecht in der Höhe standen schwenkte der Mann den Hubarm nach links und begann diesen zu senken. Plötzlich bemerkte er, dass das Sonderfahrzeug nicht mehr stabil war und sich zu bewegen begann. Aufgrund der Bewegung des Fahrzeuges versuchte er noch, den Ausleger (Hubarm) einzuteleskopieren/einzufahren. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr und das Fahrzeug kippte auf die linke Seite.
Um einen frühen Absturz des Kindes zu vermeiden, hielte er den Buben fest. Bei Aufprall auf dem Boden wurden beide aus den Korb geschleudert.
Der Bub war nicht mehr ansprechbar. Von einem Nachbarn wurde der Notarzt verständigt und der 6-jährige Bub wurde vom Rettungshubschrauber in das SMZ Ost verbracht. Laut ärztliche Auskunft wurde er in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt, da er ein schweres Schädel-Hirn-Traume bei dem Unfall erlitt.
Der 26-jährige Mechaniker erlitt schwere Verletzungen am ganzen Körper und wurde in s KH Baden eingeliefert. Nach ärztlicher Behandlung wurde er in häusliche Pflege entlassen.
Beim Eintreffen des Polizei waren die beiden vorderen Stützen des Sonderfahrzeuges ausgefahren und die beiden hinten Stützen eingeklappt/gefahren. Die Stützen gewährleisten die Stabilität des Fahrzeuges.
Die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt verfügte die Sicherstellung des Sonderfahrzeuges.
Nach Abschluss der Erhebungen wir Anzeige erstattet.
Text: SID NÖ
Foto: FF Baden-Stadt / Stefan Schneider
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