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 OÖ: Donau-Ölalarm: Verursacher gefunden

Einsätze Exekutive & KriminalitätIn der Nacht zum 3.3.2006 erfolgte im Donaubereich, etwa ab Höhe Grein ein Schadensereignis, bei dem eine größere Menge Dieseltreibstoff in die Donau gelangte. Die Donau war ab Grein bis nach Weißenkirchen, NÖ, mit einem Ölfilm belegt, wobei dieser in den Staubereichen Ybbs und Melk flächendeckend war. Zurückblickend ist dies die schwerste je zustande gekommene Mineralölbeeinträchtigung auf der Donau. Von den eingesetzten Feuerwehren wurden 8.700 Liter Diesel von der Oberfläche abgesaugt. (wax.at Berichtete)

Die Ermittlungsbereiche für Umweltkriminalität der Landeskriminalämter für OÖ und NÖ führten in direkter Koordination die Ursachenermittlungen durch. Erste chemische Analysen brachten den Hinweis auf ungefärbten Dieseltreibstoff, wie er in der Schifffahrt verwendet wird. Nach der Erstellung eines Weg-/Zeitdiagramms der Schleusendurchfahrten wurden alle Schiffe, die zur Kernzeit den Raum Grein passiert hatten, kontrolliert. Die Überprüfungen erfolgten in Zusammenarbeit mit den österreichischen Schiffsaufsichtsbehörden Linz, Grein, Engelhartszell und Hainburg sowie auch der Wasserschutzpolizei in Passau und Nürnberg. Am 16.3.2006 wurde das bulgarische Motorgüterschiff „Han Tervel“ nach der Wiedereinreise nach Österreich im Stauraum Ottensheim in OÖ überprüft. Vom Landeskriminalamt OÖ wurde nach Kenntnis der Wiedereinreise ein Überprüfungsstab mit dem Amtssachverständigendienst des Landes OÖ sowie der Taucheinsatzgruppe des EKO COBRA organisiert. Nach der technischen Kontrolle an Bord wurde von den Einsatztauchern der COBRA das Schiff unter Wasser systematisch nach Beschädigungen abgesucht. Dabei wurde eine markante Schadstelle gesichtet, die auf eine Havarie hinweist. In einer massiven Delle am Unterschiff wurden auf Höhe des backbordseitigen Treibstofftanks eine provisorische Verklebung mit weicher Knetmasse und eine Schweißreparatur festgestellt. Am 18.3.2006 erfolgte in der Schiffswerft Linz ein gerichtlicher Lokalaugenschein zur Schadensaufklärung. Über Auftrag des LG St. Pölten wurde das 114 m lange Schiff auf Stapel gefahren und vom Gerichtssachverständigen untersucht.

Dabei waren backbordseitig dermaßen schwere Beschädigungen festzustellen, dass das Schiff von der Schifffahrtaufsicht Linz für eine Weiterfahrt gesperrt werden musste. Erst nach fachgerechter Reparatur wurde das MGS „Han Tervel“ um 17:00 Uhr wieder freigegeben und zu Wasser gelassen.
Die Beschädigung des backbordseitigen Treibstofftankes war nach Feststellungen des Gerichtssachverständigen völlig unfachmännisch notrepariert worden. Die Bruchstelle war mit einem unzureichenden Metallteil unfachmännisch zugeschweißt und außen mit einer bunten Knetmasse – ähnlich wie Plastilin – verklebt. Innen war der Tank mit einer Beton- und Bitumenmasse eingegossen. Die Teile wurden sichergestellt und werden für das Gerichtsgutachten untersucht.

Eine vollständige Klärung konnte insofern nicht herbeigeführt werden, weil von der Reederei in Bratislava zwischenzeitlich sowohl Mannschaft als Kapitän ausgetauscht wurden. Der Sachverhalt ist beim Landesgericht St. Pölten anhängig.


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