 NÖ: RK Wiener Neustadt besucht RK in Nowgorod (x)
 
Im Juni 2006 besuchte Direktor Friedrich Kuttner wieder einmal seine Freunde vom Russischen Roten Kreuz in der schönen Stadt Nowgorod (=“Neustadt“).
Auch einige Mitglieder der Rotkreuz Bezirksstelle Wr. Neustadt (Robert Meixner mit seiner Frau Susanne, Peter Pfeiffer, Elke und Adrian Sinn, Dorli Mondl und Rudi Eberhard) aber auch die Pflegedirektorin Ulrike Balcar mit dem Gatten Herbert Balcar begleiteten diese Reise. Riesige Taschen mit Geschenken, wie Verbandsstoffe, Blutdruckmessgeräte, Kanülen, Einmalspritzen und Diverses anders brauchbares wie (Kaffee, Tee, Schokolade, Kinderbekleidung, Spielsachen,…...) wurden mitgebracht.
Die Mitglieder der Reisegruppe waren über die Zustände im einem örtlichen Kinderheim wo Kinder, welche aus schlechten sozialen Verhältnissen entstammen und auch Kinder mit rheumatischen Erkrankungen behandelt werden sehr erschüttert. Die Ärzte und Krankenpflegepersonen müssen mit einfachsten Mitteln auskommen. Sowohl die Ausstattung der Räume, als auch die vorhandenen medizinischen Geräte und Pflegeartikel sind uns nur von Fotos unserer Krankenhäuser vor ungefähr 50 Jahren bekannt. Noch dazu werden die medizinischen Berufe schlechter entlohnt als z.B. Fabrikarbeiter.
Wir konnten unseren alten Notfallambulanzbus welcher vor einigen Jahren als Geschenk dem Roten Kreuz in Nowgorod übergeben wurde besichtigen und sahen wie liebevoll er gepflegt wird.
Auch beim Besuch der Räumlichkeiten des Roten Kreuzes in Nowgorod, welches dort hauptsächlich Kinder und Jugendbetreuung macht, und mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes renoviert und ausgestattet wurde, mussten wir feststellen, dass dies noch bei weitem nicht unserem Standard entspricht. Wir wurden aber sehr freundlich empfangen und liebevoll bewirtet.
3 Tage verbrachten wir in Nowgorod, konnten auch die Sehenswürdigkeiten besichtigen und Souvenirs kaufen. Direktor Friedrich Kuttner ist schon lange Jahre bemüht, mit Hilfe des Jugend-Rot-Kreuzes humanitäre Hilfe in diese Stadt zu überbringen, daher gibt es schon langjährige, freundschaftliche Kontakte.
Anschließend verbrachten wir auch 2 Tage in St. Petersburg. Dort war der Kontrast der aufwendig renovierten, prunkvollen Zarenpalästen und der armen Menschen auf der Straße erschütternd. Trotzdem bemerkten wir eine gewisse positive Veränderung gegenüber dem letzten Besuch vor 3 Jahren. Aber St. Petersburg ist eine aufstrebende Stadt, die einen Besuch auf jeden Fall wert ist.
Wieder heimgekehrt sind wir mit dem Gefühl der Zufriedenheit über die Möglichkeiten in unserem Heimatland. Die kleinen Probleme des Alltags sind plötzlich nicht mehr so wichtig.
Quelle: http://www.wn.n.roteskreuz.at
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